Am 14. September 1769 wird Alexander Freiherr von Humboldt geboren. Der Mitbegründer der Geografie opferte sein Vermögen, um die Welt zu bereisen und zu erforschen.
Ein Fluss in Nevada, ein Berg in Neukaledonien, eine Bucht in Kalifornien und eine kalte Meeresströmung an der Westküste Südamerikas tragen seinen Namen; eine Untergattung der Brillenpinguine, ein Kakteengewächs, mehrere Schulen, eine Stiftung und ein Trümmerberg in Berlin mit dazugehörigem Park ebenso.
Überhaupt Berlin! In das umstrittene Berliner Schloss, das derzeit in Mitte neu errichtet wird, soll das Humboldt-Forum einziehen.
Berlin ist stolz auf diesen Alexander von Humboldt. Dabei fiel das Urteil dieses wahrhaften Weltbürgers zu seiner Heimatstadt absolut nüchtern aus: "moralische Sandwüste, geziert durch Akaziensträucher und blühende Kartoffelfelder".
Wer Alexander von Humboldt verstehen will, sollte deshalb bloß nicht nach Berlin fahren! Denn dieser Mann opferte sein gesamtes Vermögen, um hinaus in die weite Welt zu reisen. Hinauf auf die höchsten Berge, auf spuckende Vulkane, hinein in die tiefsten Dschungel, zu den Rätseln und Wundern dieser Welt...
Autor: Marko Rösseler
Redaktion: Christoph Tiegel