1. FC Köln : Bayer 04 Leverkusen

Schluss in Köln: Der FC gewinnt das Derby gegen Leverkusen verdient und verlässt erstmals seit dem dritten Spieltag den letzten Tabellenplatz. Bayer musste nach einer Tätlichkeit von Alario ab der 35. Minute in Unterzahl spielen und schaffte es so nicht, vernünftig Druck aufzubauen. Der FC darf weiter vom Wunder Klassenerhalt träumen.

Abpfiff 2. Spielhälfte

Nochmal der FC: Pizarro bedient rechts Risse, dessen Abschluss ist jedoch zu unplatziert.

Chance für den FC: Doch der von Henrichs bedrängte Pizarro bringt den Ball nicht aufs Tor.

Drei Minuten Zugabe.

Nochmal eine Ecke für Bayer, die wird z8unächst abgewehrt. Im Anschluss versucht es dann Bellarabi mit einer Direktabnahme, die aber zu schwach ist.

Nochmal eine Chance für Bayer: Henrichs zieht aus halbrechter Position im Kölner Strafraum ab - drüber.

Das Spiel geht jetzt seinem zu erwartenden Ende entgegen.

Auch jetzt noch sind die Kölner giftiger in den Zweikämpfen als die Leverkusener.

Derzeit sieht es nicht so aus, als könnte die Werkself hier noch das Spiel drehen.

Köln hat derzeit alles im Griff, Bayer gibt sich aber noch nicht geschlagen.

Bittencourt hat ein Riesenspiel gemacht und wurde wohl auch wegen seiner Gelb-Belastung ausgewechselt.

Chance für Bayer: Sven Bender kommt links am Kölner Fünfer zum Abschluss, trifft aber nur das Außennetz.

Karneval in Köln: Aranguiz will den Ball zu Leno zurückköpfen. Zoller spritzt dazwischen, lupft die Kugel über den Leverkusener Schlussmann hinweg und jagt ihn dann ins freie Tor.

Langer Ball von Aranguiz an den rechten Pfosten, doch Havertz kommt nicht mehr richtig dran.

Bayer drückt aus einer stabilen Defensive heraus auf den Ausgleich, bietet dadurch aber auch den Kölnern immer wieder Raum zu kontern.

Jetzt kommt Bayer: Doch Aranguiz' Distanzschuss wird gerade noch geblockt.

Osako spielt jetzt auf Bittencourt. Dessen Schuss aus 22 Metern wird zur Ecke abgefälscht. Die bringt nichts ein.

Bayer ist nach dem Wiederanpfiff gleich ins Risiko gegangen. Doch der Schwung der Anfangsminuten ist dahin, Köln hat den dezimierten Gegner jetzt wieder besser im Griff.

Gelb nach Foul an Henrichs.

Bailey zieht die Ecke nah ans Tor, Horn schnappt sich den Ball ohne Mühe.

Havertz holt gegen Hector eine Ecke für Bayer heraus.

Höger war mit Henrichs zusammengerauscht und hat sich wohl am linken Knie verletzt.

Ballverlust von Bayer, Köln kontert über Bittencourt. Seinen Diagonalpass nach vorne schnappt sich dann aber Leno.

Risse bedient Osako an der Strafraumgrenze. der Abschluss des Japaners ist jedoch zu unpräzise.

Chance für Köln: Bittencourt flankt, der bedrängte Zoller im Strafraumzentrum bringt den Ball nicht unter Kontrolle.

Dass Bayer in Unterzahl spielt, ist zu Beginn der zweiten Halbzeit nicht zu bemerken.

Köln überlässt den Leverkusenern jetzt das Spiel und lauert darauf, die dezimierte Werkself auszukontern.

Freistoß für die Werkself halbrechts aus 18 Metern: Bailey schießt, Horn pflückt sich den abgefälschten Ball herunter.

Bayer operiert nun in Unterzahl in einem 4-2-3-System. Der gelb-belastete Heintz holt Havertz von den Füßen und hat Glück, nicht die Gelb-Rote zu sehen.

Bayer kontert und arbeitet sich eine gute Chance heraus. Brandt kommt frei vor Horn halbrechts im Strafraum zum Abschluss - der FC-Keeper ist auf dem Posten.

Köln hat zur Pause nicht gewechselt.

Weiter geht's in Köln.

Anpfiff 2. Spielhälfte

Pause in Köln: Der FC führt verdient gegen die Werkself, präsentiert sich mutig, zweikampfstark und entschlossen. Bayer tut sich schwer, Chancen zu kreieren - erst Recht in Unterzahl nach der überflüssigen Tätlichkeit von Alario. Bis gleich.

Abpfiff 1. Spielhälfte

Nochmal Freistoß für Bayer aus dem linken Halbfeld: Aranguiz zieht ihn vors Tor , ohne Folgen.

Wieder flankt Bittencourt von links, Zoller rauscht unter der Kugel durch.

Drei Minuten Nachspielzeit.

Die anschließende Ecke bringt nichts ein.

Koziello schickt Zoller steil in den Bayer-Strafraum, doch dann fällt der Stürmer etwas zu schnell nach Zweikampf mit Tah.

Weiterhin eine Show für sich ist Bittencourt, der wie aufgedreht spielt und Tah ein ums andere Mal vernascht.

Gelb nach Foul an Mere.

Bayer verliert weiterhin viel zu viele Zweikämpfe. Köln muss jetzt nur aufpassen, nicht zu sehr in Euphorie zu verfallen.

Nun haben sich die Gemüter erst einmal wieder beruhigt.

Gelb nach Foul gegen Baumgartlinger. Und Hector redet auf Heintz ein, sich nicht provozieren zu lassen, wo man jetzt alle Trümpfe in Überzahl in der Hand hält.

Die Partie wird jetzt ruppiger.

Alarios Aktion war vollkommen überflüssig, zudem weit weg vom Spielgeschehen. Das ist auch ein bisschen Rot wegen Dummheit.

Klare Sache: Rot wegen Tätlichkeit.

Das riecht nach Rot für den Leverkusener.

Jetzt fällt Maroh abseits des Geschehens, nachdem ihm Alario mit dem Ellbogen einen mitgegeben hat. Schiedsrichter Osmers schaut sich die Bilder in der Review-Area an.

Leverkusen tut sich weiterhin schwer, die Lücke im Kölner Defensivverbund zu finden.

Der nächste Kölner Konter über Bittencourt. Der nimmt Osako mit, dessen Flankenversuch greift sich Leno.

Wie ein Absteiger präsentieren sich die Kölner hier nicht: Bittencourt setzt sich wieder links stark durch gegen Tah, seine Flanke klärt Aranguiz gerade noch rechtzeitig vor dem einschussbereiten Risse.

Erste Torannäherung der Werkself: Wendell legt Alario den Ball per Kopf im Fünfer auf, doch der Argentinier bringt keinen Druck hinter die Kugel.

Und für diese Giftigkeit in den Zweikämpfen gibt es immer wieder Szenenapplaus von den Kölner Anhängern.

Die Kölner gehen weiterhin deutlich aggressiver in die Zweikämpfe als die Leverkusener und erobern sich so etliche Bälle.

Den Leverkusenern gelingt es aber nun besser, die Kölner von ihrem Tor fernzuhalten.

Bayer hat mehr Ballbesitz, aber die Kölner gewinnen mehr Zweikämpfe.

Brandt versucht, rechts raus zu Jedvaj zu spielen. Hector geht dazwischen und klärt den Ball ins Seitenaus.

Aber immerhin: Stand jetzt haben die Kölner die Rote Laterne an den HSV abgegeben.

Köln ist besser in der Partie drin als die Werkself und versucht, einen zweiten Treffer nachzulegen. So sah es auch gegen Stuttgart aus bis kurz vor der Pause, als Gomez die Kölner doppelschockte.

Köln kontert über Zoller: Jedvaj geht dazwischen und beendet den Angriffsversuch.

Bittencourt kommt erneut über links, setzt seine Flanbke aber diesmal aufs Tordach. Dann rutscher er auch noch aus und verletzt sich dabei. Er muss kurz behandelt werden, kann aber weitermachen.

Köln wirft alles rein, was man im Abstiegskampf erwarten darf.

Ja, für den Treffer hat sich Leno einen Assist verdient, wenngleich er gerne darauf verzichten würde.

Bittencourt setzt sich gegen Tah durch und flankt von links ins Bayer-Strafraumzentrum. Osako stoppt den Ball und zieht aus elf Metern ab - drin, weil Leverkusens Keeper Leno böse patzt und den Ball unter seinem Körper durch ins Tor rutschen lässt.

Bayer zeigt die reifere Spielanlage, aber die Kölner halten mit Leidenschaft und Einsatz dagegen.

Nochmal der FC: Bittencourt kommt an der Strafraumgrenze zum Abschluss - zu mittig, kein Problem für Bayer-Schlussmann Leno.

Schussversuch jetzt von Osako - Sven Bender blockt ab.

Fünf Minuten sind rum: Auf dem Platz ist noch nicht viel passiert, beide Teams sind noch in der Abtastphase.

Schon Gelb wegen taktischen Fouls im Mittelfeld. Das ist recht früh.

Die Partie geht gemächlich los.

Gleich zu sehen: Bayer greift die Kölner schon an deren Strafraumgrenze an.

Los geht's! Schiedwsrichter Osmers aus Hannover hat die Partie angepfiffen.

Anpfiff 1. Spielhälfte

Die äußeren Bedingungen sind frostig bei etwa minus zwei Grad. Die Stimmung ist es wie immer nicht, trotz der sportlichen Kölner Krise.

Zwei Änderungen gibt es bei Bayer: Brandt und Jedva starten statt Volland (wird Vater) und Lars Bender.

Drei Wechsel gibt es beim FC: Maroh, Zoller und Bittencourt kommen für die verletzten Sörensen und Terodde sowie Pizarro.

Über den Erfolg der Leverkusener entscheidet oft schon die Bekanntgabe der Startelf. Die große Frage dabei ist: Beginnt Baumgartlinger oder Kohr? Die Starter-Bilanz spricht mehr als eindeutig für den Österreicher. Mit ihm von Beginn an holte Bayer in zehn Partien 25 Punkte und mit Kohr in 15 Partien nur 19 Zähler. Heute startet Baumgartlinger.

Köln ist heimschwach und Bayer Leverkusen auswärtsstark. Blickt man auf die Duell-Bilanz beider Teams, spricht alles für die Gäste. Die Domstädter gewannen nur eines der vergangenen zwölf Bundesliga-Heimspiele gegen die Werkself, außerdem gab es fünf Remis und sechs Niederlagen.

Bayer hat nach dem 26. Spieltag schon mehr Punkte auf dem Konto (44) als nach der kompletten vergangenen Spielzeit (41). Die Werkself ist aktuell von allen Mannschaften in der Fremde am längsten ungeschlagen (seit zehn Bundesliga-Spielen; sechs Siege und vier Remis). Für Bayer ist dies die längste Erfolgsserie in fremden Stadien seit über sieben Jahren.

"Das ist eine Riesenchance, jetzt erstmals drei Siege in Serie zu schaffen", sagte Bayer-Coach Heiko Herrlich. Und er warnte sein Team vor Leichtsinn: "Die Kölner sind ein absolut ernstzunehmender Gegner. Ich habe ihr Spiel in Bremen gesehen und nie den Eindruck gehabt, dass da zwei Teams auf dem Platz stehen, die um den Klassenerhalt kämpfen."

Ganz anders ist die Lage bei Bayer. Die Werkself feierte zuletzt zwei Siege in Folge und rückte durch das 2:0 gegen Mönchengladbach wieder auf einem Champions-League-Platz vor. Nun könnte Bayer erstmals seit April 2016 wieder drei Bundesliga-Siege in Folge einfahren.

FC-Trainer Stefan Ruthenbeck bemüht denn auch Durchhalteparolen: "Wir haben Endspiele ausgerufen, um die Spiele anzugehen wie Endspiele. Von den Punkten ist es immer noch möglich." Und: "Wir müssen lernen, Dreck zu fressen. Die Mannschaft hat gut trainiert und zieht mit. Wir geben nicht auf."

Der FC holte zu Hause nur einen Punkt mehr (9) als auswärts (8). Seit vier Heimspielen warten die Kölner schon wieder auf einen Sieg, dabei gab es nur zwei Punkte. Ohne eine gewisse Heimstärke funktioniert es eben nicht im Abstiegskampf.

Die Kölner kassierten von allen Teams die meisten Gegentore (49), auch in der Rückrunde steht der FC diesbezüglich ganz unten im Ranking (17). Der FC musste auch die meisten Gegentreffer nach ruhenden Bällen hinnehmen (19) und die meisten nach Kontern (9, wie Hannover).

Die Kölner kassierten in Bremen ihre 17. Niederlage in dieser Spielzeit. Mehr Pleiten waren es für den FC noch nie nach 26 Spieltagen. Zuletzt verlor er zweimal in Folge. Und von den vergangenen sieben Bundesliga-Partien gewannen die Kölner nur eine - beim 2:1 in Leipzig. Nach großer Aufholjagd klingt das nicht.

Die Fakten lesen sich katastrophal. Köln liegt acht Punkte hinter dem rettenden Ufer. So ein Rückstand nach 26 Spieltagen wurde in der Bundesliga-Historie noch nie aufgeholt.

So stehen die Kölner nun schon den 24. Spieltag in Folge am Tabellenende. Ob ausgerechnet das Prestige-Derby gegen Bayer Leverkusen dazu taugt, die Hoffnung neu zu befeuern?

Der Tabellenletzte spielte am Montag in Bremen phasenweise wieder ganz gut mit, stellte sich im Endeffekt aber erneut zu ungeschickt an und kassierte die nächste Niederlage. Die Kölner hätten näher an Wolfsburg und Mainz heranrücken und den HSV in der Tabelle überholen können, doch die Chance wurde wieder einmal verpasst.

Die Kölner Fans träumen immer noch vom Wunder Klassenerhalt. Und genau das wäre es auch: ein Wunder.

Liebe Fußballfreunde, herzlich willkommen nun auch zur zweiten Sonntagspartie des 27. Bundesligaspieltags zwischen dem 1. FC Köln und Bayer 04 Leverkusen.