Gratis mit Bus und Bahn in der Region Hannover unterwegs
Die Einwohnerinnen und Einwohner der Region Hannover sowie alle Besucherinnen und Besucher konnten am Sonnabend Busse, Stadtbahnen und Nahverkehrszüge im Großraum-Verkehr Hannover kostenfrei nutzen.
"Mit 'Gratis Fahr'n' laden wir ein, unseren öffentlichen Nahverkehr zu testen", so Regionspräsident Steffen Krach (SPD). Ein voradventlicher Einkaufsbummel in Hannovers City oder ein Besuch auf dem Weihnachtsmarkt in der Nachbarstadt sei bequem und stressfrei auch ohne Auto möglich. "Für die Geschäfte in unseren Kommunen erhoffe ich mir durch die Aktion einen zusätzlichen Impuls und für Klima und Umwelt ist sie in jedem Fall ein Gewinn", so Krach. Die Aktion "Gratis Fahr’n" des Großraum-Verkehrs Hannover (GVH) begann am 26. November um 0 Uhr und endete am 27. November um 5 Uhr morgens. In dieser Zeit konnten in den Tarifzonen ABC alle GVH-Verkehrsmittel ohne Ticket kostenfrei genutzt werden.
Fahrräder, Tiere und Monatskarten
Die Mitnahme von Fahrrädern war wie gewohnt kostenlos. Fahrgäste wurden aber gebeten, Rücksicht aufeinander zu nehmen. Personen mit Rollstuhl, Rollator und Kinderwagen hatten immer Vorrang vor Personen mit Fahrrad. Für mitgenommene Tiere galt die Aktion "Gratis Fahr'n" nicht. Für sie konnten sogenannte Einzelkarten Kind, Tageskarten Kind oder auch Monatskarten für eine Tarifzone (Tarifzone B oder C) unabhängig von den befahrenen Tarifzonen genutzt werden. Eine Fahrgelderstattung für den Aktionstag für Inhaberinnen und Inhaber von Monatskarten gab es nicht.
Weihnachts-Shopping 2019: Weniger Autos
Am 30. November 2019 fand zum ersten Mal eine Aktion statt, bei der die öffentlichen Verkehrsmittel im Großraum-Verkehr Hannover für die Tarifzonen Hannover, Umland und Region kostenlos genutzt werden konnten. Sie wurde als Erfolg gewertet: "Die wissenschaftliche Auswertung hat gezeigt, dass das Ziel einer vermehrten Nutzung von Bussen und Bahnen erreicht wurde", so Ulf-Birger Franz, Verkehrsdezernent der Region Hannover und GVH-Geschäftsführer. Die Auto-Nutzung für die vorweihnachtlichen Einkaufsfahrten habe damals deutlich reduziert werden können. Den Angaben zufolge nutzten 60 Prozent mehr Fahrgäste als üblich Busse und Bahnen.