Göttingen: Verdacht auf weiteren Blindgänger erhärtet sich
In Göttingen ist mit "hoher Wahrscheinlichkeit" ein weiterer Bombenblindgänger gefunden worden. Einen Termin, um das mutmaßliche Kampfmittel unschädlich zu machen, gibt es noch nicht.
Seit dem 22. August prüft der Kampfmittelbeseitigungsdienst Niedersachsen (KBD) zusammen mit einer Spezialfirma den Bereich zwischen der Sparkassen-Arena und dem Leineufer auf mögliche Blindgänger und andere Kampfmittel. Das teilte die Göttinger Stadtverwaltung mit. An einem Punkt hätten die Messungen verdächtige Signale aufgewiesen, aufgrund derer der KBD eine nähere Untersuchung eingeleitet habe. Das Ergebnis: "Mit hoher Wahrscheinlichkeit liegt auf dem Gelände ein weiterer Bombenblindgänger, der entschärft oder kontrolliert gesprengt werden muss."
Vorerst deckt ein Container die Fundstelle ab
Zur Sicherheit wurde die Fundstelle mit einem Container abgedeckt, bis klar ist, wann der mutmaßliche Blindgänger beseitigt werden soll. Für den Zeitplan der anhaltenden Sondierungsarbeiten ergaben sich keine Änderungen: Ab dem 19. September wird die Sparkassen-Arena bis voraussichtlich Mitte Oktober gesperrt. Auch für die Anwohnerinnen und Anwohner ändert sich vorerst nichts, die Gefahrenlage im Sondierungsgebiet habe sich laut Stadtverwaltung grundsätzlich nicht geändert. Die Stadt warnte jedoch ausdrücklich davor, den abgesperrten Bereich zu betreten. In dem Gebiet, das aktuell untersucht wird, lag auch die Skate-Anlage an der Sparkassen-Arena. Die Skate-Module hat die Stadt ersatzweise auf dem Parkplatz des Jahnstadions aufstellen lassen.