Nach Angriff in Stralsund: Labor bestätigt Schwefelsäure
Zwei Wochen nach einer Auseinandersetzung in Stralsund mit einer gefährlichen Flüssigkeit hat eine Laboranalyse bestätigt, dass es sich bei der verwendeten Substanz um Schwefelsäure handelt.
Nach einer Auseinandersetzung in Stralsund (Landkreis Vorpommern-Rügen) mit einer ätzenden Flüssigkeit hat die Staatsanwaltschaft weitere Details veröffentlicht. Demnach ist das Opfer mit Schwefelsäure übergossen worden. Das habe eine Laboranalyse ergeben, so die Staatsanwaltschaft.
Möglicherweise rassistisches Motiv
Die Tat ereignete sich Mitte September in einem Stralsunder Mehrfamilienhaus. Ein 42-jähriger Deutscher hatte einen 34 Jahre alten Nachbarn aus Syrien im Streit mit einer Flüssigkeit übergossen, so die Ermittler. Die Schwefelsäure wirkt stark ätzend und hat beim Opfer schwere Verletzungen am Kopf verursacht. Der Mann wurde noch in der Nacht mit einem Rettungshubschrauber in eine Lübecker Spezialklinik geflogen. Er ist dort noch immer in stationärer Behandlung. Woher der Tatverdächtige die Schwefelsäure hatte, wird derzeit ermittelt. Auch, ob er möglicherweise aus einem rassistischen Motiv gehandelt hat. Der Mann sitzt wegen des Verdachts des versuchten Mordes derzeit in Untersuchungshaft.