NDR Info Nachrichten vom 30.11.2024:
SPD eröffnet Bundestagswahlkampf
Die Sozialdemokraten haben ihren Bundestagswahlkampf offiziell eröffnet. In Berlin sagte Kanzler Scholz vor rund 500 Wahlkreis-Kandidatinnen und Kandidaten, die SPD sei die Partei der Mitte. In unsicheren Zeiten stehe sie für Verlässlichkeit, Erfahrung und ein gutes Miteinander. Scholz verteidigte die Entlassung von Finanzminister Lindner. Die FDP habe die Arbeit der Ampel-Regierung, so wörtlich, "über Monate hinweg systematisch sabotiert". Für den Fall seiner Wiederwahl kündigte der Kanzler an, im übernächsten Jahr den Mindestlohn auf 15 Euro zu erhöhen. Es könne nicht sein, dass diejenigen, die am wenigsten verdienen, bis heute stärker unter der Inflation leiden müssen als alle anderen.| 30.11.2024 12:50 Uhr
"D-Day-Papier": Lindner räumt Fehler ein
Der FDP-Vorsitzende Lindner hat nach einem umstrittenen Arbeitspapier seiner Partei Fehler eingeräumt. In den ARD-"Tagesthemen" sagte Lindner, das Dokument sei stilistisch nicht überzeugend. Es sei aber nie in politischen Gremien besprochen worden, und er habe davon auch keine Kenntnis gehabt. Einen Rücktritt lehnt der FDP-Chef ab. Zuvor war ein Arbeitspapier der FDP bekannt geworden, das den möglichen Koalitionsausstieg der Liberalen mit militärischen Begriffen wie "D-Day" und "offener Feldschlacht" beschrieb. FDP-Generalsekretär Djir-Sarai und Bundesgeschäftsführer Reymann erklärten daraufhin ihren Rücktritt. | 30.11.2024 12:50 Uhr
Festnahmen bei erneuten Pro-Europa-Demonstrationen in Georgien
In Georgien sind bei erneuten Protesten gegen die Regierung mehr als einhundert Menschen festgenommen worden. Das Innenministerium in Tiflis sprach von Ungehorsam gegen Polizeianordnungen udn Rowdytum. Die Demonstranten sollen Einsatzkräfte mit Steinen, Pyrotechnik und Glasflaschen beworfen haben. Tausende Menschen hatten sich gestern Abend erneut vor dem Parlamentsgebäude versammelt. Die Polizei setzte wie am Tag zuvor Wasserwerfer und Pfefferspray ein. Die Proteste richten sich vor allem gegen Aussagen von Regierungschef Kobachidse. Er hatte angekündigt, dass Georgien mindestens bis Ende 2028 keine Beitrittsgespräche mit der EU führen wird.| 30.11.2024 12:50 Uhr
Aktivisten: Russische Luftangriffe auf Aleppo erstmals seit 2016
Die syrische Großstadt Aleppo ist offenbar zum ersten Mal seit acht Jahren wieder Ziel russischer Luftschläge geworden. Wie die Syrische Beobachtungsstelle für Menschenrechte mit Sitz in Großbritannien berichtet, flogen russische Kampfflugzeuge in der vergangenen Nacht mehrere Angriffe. Zuvor hatten Dschihadisten nach Angaben von Augenzeugen den größten Teil der Stadt unter ihre Kontrolle gebracht, darunter Regierungsgebäude und Gefängnisse. Die Dschihadisten gehen seit Mittwoch mit einer Großoffensive gegen die Streitkräfte der syrischen Regierung vor. Präsident Assad wiederum wird unter anderem von Russland und dem Iran unterstützt.| 30.11.2024 12:50 Uhr
Selenskyj schlägt Nato-Schutz für Teil der Ukraine vor
Der ukrainische Präsident Selenskyj dringt auf einen Schutz der Nato zumindest für Teile seines Landes. In einem Interview mit dem britischen Sender "Sky News" sagte Selenskyj, bei einem Waffenstillstand brauche die Ukraine Garantien, dass Russlands Präsident Putin nicht wiederkomme. Konkret fordert Selenskyj einen Schutzschirm für diejenigen Landesteile, die Kiew unter Kontrolle hat. Die anderen Gebiete könnten dann auf diplomatischem Wege zurückerlangt werden. Zu den russischen Kriegszielen zählt unter anderem eine dauerhafte Neutralität der Ukraine. Die Nato hat weder eine formelle Einladung ausgesprochen noch einen Zeitplan für eine mögliche Aufnahme der Ukraine festgelegt.| 30.11.2024 12:50 Uhr
Das Wetter in Norddeutschland
Wechsel aus Sonne und Wolken, regional länger sonnig. Maximal 4 Grad in Eckerförde bis 7 Grad auf Föhr. Morgen länger heiter, teils sonnig. Im Verlauf von Westen her mehr und mehr Wolken. Höchstwerte 2 bis Am Montag dicht bewölkt, zeitweise Regen bei 5 bis 10 Grad. Am Dienstag teils Schauer, teils Sonne 5 bis 7 Grad. | 30.11.2024 12:50 Uhr