NDR Info Nachrichten vom 23.11.2024:

Klimakonferenz: Baerbock kritisiert reiche Ölstaaten

Nach fast 24-stündiger Verlängerung der Weltklimakonferenz in Baku hat Außenministerin Baerbock die Präsidentschaft des Gastgeberlandes Aserbaidschan ungewöhnlich scharf angegriffen und den reichen Ölstaaten Täuschungsmanöver vorgeworfen.  Die Europäer würden es nicht zulassen, dass die verletzlichsten Staaten auf der Welt, von einigen der neuen fossilen und reichen Emittenten jetzt über den Tisch gezogen werden. Und das auch noch auch mit Rückendeckung der Präsidentschaft, sagte die Grünen-Politikerin. Sie kündigte an, dass vorerst weiter verhandelt werde. Vor allem mit den Inselstaaten, mit lateinamerikanischen Staaten und afrikanischen Staaten. Die Anliegen dieser Länder seien leider von der Präsidentschaft bisher ignoriert worden.  | 23.11.2024 13:25 Uhr

Sprecherin: Nato-Generalsekretär Rutte hat Trump getroffen

Nato-Generalsekretär Rutte ist in den USA mit dem designierten US-Präsidenten Trump zusammengetroffen. Eine Nato-Sprecherin erklärte, es sei bei dem Gespräch in Palm Beach um "globale Sicherheitsprobleme" gegangen. Rutte setzt sich entschieden für eine weitere Unterstützung der Ukraine bei der Abwehr des russischen Angriffskriegs ein; Trump steht den Milliardenhilfen für Kiew hingegen ablehnend gegenüber. Er tritt am 20. Januar sein Amt an. Während Trumps erster Amtszeit als US-Präsident waren die US-Beziehungen zur Nato angespannt. | 23.11.2024 13:25 Uhr

Israel feuert Raketen auf Beirut ab

Israel hat heute früh offenbar mehrere Raketen auf die libanesische Hauptstadt Beirut abgefeuert. Nach Berichten libanesischer Medien wurde ein mehrstöckiges Wohngebäude mehrfach getroffen und komplett zerstört. Das Gesundheitsministerium erklärte, dass mindestens elf Menschen bei dem Luftangriff getötet wurden. Weitere 63 seien verletzt worden. Laut libanesischen Angaben hatte es vor dem Angriff keine Warnung für Zivilisten gegeben. | 23.11.2024 13:25 Uhr

Konzernumbau: VW hält an Plänen für Fabrikschließungen fest

Volkswagen hält trotz der Proteste seiner Beschäftigten an Plänen den für Fabrikschließungen in Deutschland fest. VW-Chef Schäfer sagte der "Welt am Sonntag", die Kapazitäten müssten an die neuen Realitäten angepasst werden. Die Konzernleitung sehe aktuell nicht, dass dabei auf Werkschließungen verzichtet werden könne. Auch Kündigungen schließt Schäfer weiter nicht aus. Der Stellenabbau mit den bisherigen Instrumenten wie Altersteilzeit und Aufhebungsangeboten werde nicht reichen und schlicht zu lange dauern. Bei der Restrukturierung der Marke denke er an einen Zeitraum von drei oder vier Jahren. Der Forderung der Gewerkschaft IG Metall nach Gehaltskürzungen im Management stimmte Schäfer zu. Bereits seit Januar sei das Fixgehalt des Vorstands um fünf Prozent reduziert.| 23.11.2024 13:25 Uhr

Migration: Tausende freiwillige Ausreisen finanziell gefördert

Mehr als achttausend abgelehnte oder aussichtslose Asylbewerber sind in diesem Jahr bei ihrer freiwilligen Ausreise finanziell unterstützt worden. Wie aus einer Antwort der Bundesregierung auf eine AfD-Anfrage hervorgeht, belaufen sich die bewilligten Förderungen aus dem Bund-Länder-Programm bis Ende Oktober auf rund 8,2 Millionen Euro. Einen Großteil der Ausreise-Kosten übernimmt unter bestimmten Umständen die EU, so dass Bund und Länder dann nur jeweils fünf Prozent der Kosten tragen müssen. Über das Programm können mittellose Migrantinnen und Migranten Geld erhalten, etwa für Flug- und Bustickets oder medizinische Unterstützung. Abschiebungen sind in der Regel deutlich teurer. | 23.11.2024 13:25 Uhr

Umfrage: In allen Bundesländern zu wenige Frauenhausplätze

Deutschlandweit gibt es zu wenige Plätze in Frauenhäusern. Das geht aus einer Umfrage des Evangelischen Pressedienstes bei den Bundesländern hervor. Nach einem Übereinkommen des Europarats sollten in Deutschland pro 10.000 Einwohner 2,5 Plätze für Frauen und Kinder zur Verfügung stehen. Die Mehrheit der Länder stellt aber weniger als die Hälfte der empfohlenen Schutzplätze bereit. Am unteren Ende sind Sachsen-Anhalt und das Saarland mit rund 0,6 Plätzen auf 10.000 Einwohner; Mecklenburg-Vorpommern stellt rechnerisch einen Platz für schutzsuchende Frauen und ihre Kinder pro 10.000 Einwohner, Hamburg, Schleswig-Holstein und Niedersachsen bieten bis zu 1,6 Plätze. Das Land Bremen ist mit rund 2,1 Frauenhausplätzen pro 10.000 Einwohner zwar auf Platz eins, aber immer noch unter der Empfehlung.| 23.11.2024 13:25 Uhr

Das Wetter in Norddeutschland

Gebietsweise Regen, nach Osten und Süden hin freundlicher bei 3 bis 7 Grad. Morgen über die Ostseeküste abziehender Regen, von Südwesten her freundlich bei maximal 9 bis 15 Grad. Am Montag von Westen her Regen im Osten etwas Sonne, 11 bis 15 Grad. Am Dienstag einzelne Schauer bei 7 bis 10 Grad. | 23.11.2024 13:25 Uhr