NDR Info Nachrichten vom 23.11.2024:
Baku: Industrieländer machen neues Angebot für Klimahilfen
Nach heftiger Kritik der Entwicklungsländer beim Weltklimagipfel haben die EU und andere reiche Länder ihr Angebot finanzieller Hilfen offenbar nachgebessert. Für den Kampf gegen den Klimawandel und dessen Folgen sollen ärmere Länder bis 2035 nun 300 Milliarden Dollar jährlich erhalten. Das berichten Insider. Das ursprüngliche Angebot über 250 Milliarden hatten die Entwicklungsländer als "beleidigend niedrig" zurückgewiesen. Laut Schätzungen von Wirtschaftsexperten benötigen die Entwicklungsländer bis zum Ende dieses Jahrzehnts mindestens eine Billion Dollar jährlich für den Klimaschutz sowie Maßnahmen gegen klimabedingte Schäden.| 23.11.2024 10:20 Uhr
Trump: Bessent wird US-Finanzminister
Der designierte US-Präsident Trump hat den nächsten Regierungsposten vergeben. Neuer Finanzminister wird der Hedgefondsmanager Scott Bessent. Trump bezeichnete ihn als einen der weltweit führenden Finanzinvestoren und Geostrategen. Bessent gilt als Verfechter von Deregulierung und niedrigen Unternehmenssteuern. Um den wichtigen Posten des US-Finanzministers hatten sich zahlreiche prominente Wallstreet-Manager beworben. Mit dem Amt hat man großen Einfluss auf amerikanische Sanktionen und Einrichtungen wie die Weltbank und den Internationalen Währungsfonds. | 23.11.2024 10:20 Uhr
Sprecherin: Nato-Generalsekretär Rutte hat Trump getroffen
Nato-Generalsekretär Rutte ist in den USA mit dem designierten US-Präsidenten Trump zusammengetroffen. Eine Nato-Sprecherin erklärte, es sei bei dem Gespräch in Palm Beach um "globale Sicherheitsprobleme" gegangen. Rutte setzt sich entschieden für eine weitere Unterstützung der Ukraine bei der Abwehr des russischen Angriffskriegs ein; Trump steht den Milliardenhilfen für Kiew hingegen ablehnend gegenüber. Er tritt am 20. Januar sein Amt an. Während Trumps erster Amtszeit als US-Präsident waren die US-Beziehungen zur Nato angespannt. | 23.11.2024 10:20 Uhr
Nahost: Israel feuert Raketen auf Beirut ab
Israel hat heute früh offenbar mehrere Raketen auf die libanesische Hauptstadt Beirut abgefeuert. Nach Berichten libanesischer Medien wurde ein Wohnhaus getroffen. Mindestens vier Menschen seien getötet und weitere 23 verletzt worden. Das achtstöckige Gebäude sei bei dem Luftschlag komplett zerstört worden. Zuvor hatte die israelische Armee ein Krankenhaus im Nordosten des Landes bombardiert. Dabei starben der Klinikchef und sechs Mitarbeiter. Im Süden wurde ein Stützpunkt der UN-Friedenstruppe UNIFIL getroffen. | 23.11.2024 10:20 Uhr
Konzernumbau: VW hält an Plänen für Fabrikschließungen fest
Volkswagen hält trotz der Proteste seiner Beschäftigten an Plänen den für Fabrikschließungen in Deutschland fest. VW-Chef Schäfer sagte der "Welt am Sonntag", die Kapazitäten müssten an die neuen Realitäten angepasst werden. Die Konzernleitung sehe aktuell nicht, dass dabei auf Werkschließungen verzichtet werden könne. Auch Kündigungen schließt Schäfer weiter nicht aus. Der Stellenabbau mit den bisherigen Instrumenten wie Altersteilzeit und Aufhebungsangeboten werde nicht reichen und schlicht zu lange dauern. Bei der Restrukturierung der Marke denke er an einen Zeitraum von drei oder vier Jahren. Der Forderung der Gewerkschaft IG Metall nach Gehaltskürzungen im Management stimmte Schäfer zu. Bereits seit Januar sei das Fixgehalt des Vorstands um fünf Prozent reduziert.| 23.11.2024 10:20 Uhr
Migration: Tausende freiwillige Ausreisen finanziell gefördert
Mehr als achttausend abgelehnte oder aussichtslose Asylbewerber sind in diesem Jahr bei ihrer freiwilligen Ausreise finanziell unterstützt worden. Wie aus einer Antwort der Bundesregierung auf eine AfD-Anfrage hervorgeht, belaufen sich die bewilligten Förderungen aus dem Bund-Länder-Programm bis Ende Oktober auf rund 8,2 Millionen Euro. Einen Großteil der Ausreise-Kosten übernimmt unter bestimmten Umständen die EU, so dass Bund und Länder dann nur jeweils fünf Prozent der Kosten tragen müssen. Über das Programm können mittellose Migrantinnen und Migranten Geld erhalten, etwa für Flug- und Bustickets oder medizinische Unterstützung. Abschiebungen sind in der Regel deutlich teurer. | 23.11.2024 10:20 Uhr
Umfrage: In allen Bundesländern zu wenige Frauenhausplätze
Deutschlandweit gibt es zu wenige Plätze in Frauenhäusern. Das geht aus einer Umfrage des Evangelischen Pressedienstes bei den Bundesländern hervor. Nach einem Übereinkommen des Europarats sollten in Deutschland pro 10.000 Einwohner 2,5 Plätze für Frauen und Kinder zur Verfügung stehen. Die Mehrheit der Länder stellt aber weniger als die Hälfte der empfohlenen Schutzplätze bereit. Am unteren Ende sind Sachsen-Anhalt und das Saarland mit rund 0,6 Plätzen auf 10.000 Einwohner; Mecklenburg-Vorpommern stellt rechnerisch einen Platz für schutzsuchende Frauen und ihre Kinder pro 10.000 Einwohner, Hamburg, Schleswig-Holstein und Niedersachsen bieten bis zu 1,6 Plätze. Das Land Bremen ist mit rund 2,1 Frauenhausplätzen pro 10.000 Einwohner zwar auf Platz eins, aber immer noch unter der Empfehlung.| 23.11.2024 10:20 Uhr
Wintereinbruch: Schnee sorgt für Glätteunfälle im Norden
In Hamburg und Schleswig-Holstein hat es mehrere Glätteunfälle wegen Schnees gegeben. Am stärksten betroffen waren die Mitte und der Westen Schleswig-Holsteins mit 25 witterungsbedingten Unfällen. Fünf Menschen kamen nach einem Zusammenstoß auf der A7 zwischen Neumünster und Bordesholm ins Krankenhaus. Zwei weitere Personen wurden bei einem Unfall im Kreis Rendsburg-Eckernförde verletzt. Die geplante Sperrung der A7 zwischen den Anschlussstellen Owschlag und Rendsburg/Büdelsdorf musste zunächst aufgeschoben werden. Die Umleitungsstrecke ist bislang noch nicht vom Räumungsdienst freigegeben. | 23.11.2024 10:20 Uhr
Das Wetter in Norddeutschland
Anfangs noch Schneeregen- oder Schneeschauer, dann gebietsweise freundlich, im Westen von Niedersachsen und an der Nordsee später Regenwolken. Höchstwerte 3 Grad in Rosdorf bis 7 Grad auf Föhr. Morgen über die Ostseeküste abziehender Regen, von Südwesten her freundlich, Maximal 9 bis 15 Grad. Am Montag von Westen her Regen, im Osten etwas Sonne, 11 bis 15 Grad. Am Dienstag einzelne Schauer und etwas Sonne, 7 bis 10 Grad. | 23.11.2024 10:20 Uhr