NDR Info Nachrichten vom 23.11.2024:

Baerbock: Keine ungedeckten Klimaschecks

Auf der Weltklimakonferenz ist weiter keine Einigung in Sicht. Die Verhandlungen sind schon in der Verlängerung und Länder wie Deutschland geraten stärker unter Druck. Es geht um Klimahilfen - Ausgleichszahlungen für die verursachten Schäden und die die noch kommen. Für Deutschland verhandelt Außenministerin Baerbock. Heftige Proteste am aktuellen Vorschlag kommen von den afrikanischen Länder, den Inselstaaten und der Gruppe der ärmsten Länder überhaupt. Baerbock sagte, man verstehe das Anliegen, könne aber keine ungedeckten Schecks verteilen. Die reichen Länder sind im aktuellen Vorschlag bereit, ihre Zahlungen bis 2035 deutlich zu erhöhen. Allerdings steigt bis dahin der Bedarf vermutlich um ein Vielfaches. | 23.11.2024 06:05 Uhr

Trump: Bessent wird US-Finanzminister

Der designierte US-Präsident Trump hat den nächsten Regierungsposten vergeben. Neuer Finanzminister wird der Hedgefondsmanager Scott Bessent. Trump bezeichnete ihn als einen der weltweit führenden Finanzinvestoren und Geostrategen. Bessent gilt als Verfechter von Deregulierung und niedrigen Unternehmenssteuern. Um den wichtigen Posten des US-Finanzministers hatten sich zahlreiche prominente Wallstreet-Manager beworben. Mit dem Amt hat man großen Einfluss auf amerikanische Sanktionen und Einrichtungen wie die Weltbank und den Internationalen Währungsfonds. | 23.11.2024 06:05 Uhr

Juso-Chef: Shitshow bei der K-Frage

Mit scharfer Kritik an der Parteiführung hat der Bundeskongress der Jusos begonnen. Der Chef der SPD-Jugendorganisation, Türmer, sprach bei der Kanzlerkandidatenfrage von Planlosigkeit und einer "Shitshow". Die Entscheidung für Scholz hätte man auch schon vor zwei Wochen haben können. SPD-Chef Klingbeil weist die Kritik der Jusos zurück. In einer Partei müsse natürlich diskutiert werden. Das höre er sich an, statt sofort Basta zu sagen. | 23.11.2024 06:05 Uhr

Konzernumbau: VW hält an Plänen für Fabrikschließungen fest

Volkswagen hält trotz der Proteste seiner Beschäftigten an Plänen den für Fabrikschließungen in Deutschland fest. VW-Chef Schäfer sagte der "Welt am Sonntag", die Kapazitäten müssten an die neuen Realitäten angepasst werden. Die Konzernleitung sehe aktuell nicht, dass dabei auf Werkschließungen verzichtet werden könne. Auch Kündigungen schließt Schäfer weiter nicht aus. Der Stellenabbau mit den bisherigen Instrumenten wie Altersteilzeit und Aufhebungsangeboten werde nicht reichen und schlicht zu lange dauern. Bei der Restrukturierung der Marke denke er an einen Zeitraum von drei oder vier Jahren. Der Forderung der Gewerkschaft IG Metall nach Gehaltskürzungen im Management stimmte Schäfer zu. Bereits seit Januar sei das Fixgehalt des Vorstands um fünf Prozent reduziert.| 23.11.2024 06:05 Uhr

KBA-Chef: Robo-Busse bald normal

Schon in anderthalb Jahren könnten in Deutschland selbstfahrende Busse unterwegs sein, das schätzt das zuständige Kraftfahrt-Bundesamt. Der Präsident Damm sagte der Neuen Osnabrücker Zeitung, 2026 oder spätestens 2027 seien Robo-Busse mit Fahrgästen in den ersten Städten Realität. Hamburg etwa könnte es schaffen, bis 2030 rund 10.000 Shuttle-Busse auf den Straßen zu haben. Auch selbstfahrende LKW werde es dann in großer Zahl geben. In dem Interview warnt der KBA-Chef auch, die Entwicklung zu verschlafen. Verkehrsbetriebe müssten jetzt investieren und die Politik dafür sorgen, dass es einen rechtlichen Rahmen fürs autonome Fahren gibt. | 23.11.2024 06:05 Uhr

Migration: Tausende freiwillige Ausreisen finanziell gefördert

Mehr als achttausend abgelehnte oder aussichtslose Asylbewerber sind in diesem Jahr bei ihrer freiwilligen Ausreise finanziell unterstützt worden. Wie aus einer Antwort der Bundesregierung auf eine AfD-Anfrage hervorgeht, belaufen sich die bewilligten Förderungen aus dem Bund-Länder-Programm bis Ende Oktober auf rund 8,2 Millionen Euro. Einen Großteil der Ausreise-Kosten übernimmt unter bestimmten Umständen die EU, so dass Bund und Länder dann nur jeweils fünf Prozent der Kosten tragen müssen. Über das Programm können mittellose Migrantinnen und Migranten Geld erhalten, etwa für Flug- und Bustickets oder medizinische Unterstützung. Abschiebungen sind in der Regel deutlich teurer. | 23.11.2024 06:05 Uhr

Umfrage: In allen Bundesländern zu wenige Frauenhausplätze

Deutschlandweit gibt es zu wenige Plätze in Frauenhäusern. Das geht aus einer Umfrage des Evangelischen Pressedienstes bei den Bundesländern hervor. Nach einem Übereinkommen des Europarats sollten in Deutschland pro 10.000 Einwohner 2,5 Plätze für Frauen und Kinder zur Verfügung stehen. Die Mehrheit der Länder stellt aber weniger als die Hälfte der empfohlenen Schutzplätze bereit. Am unteren Ende sind Sachsen-Anhalt und das Saarland mit rund 0,6 Plätzen auf 10.000 Einwohner; Mecklenburg-Vorpommern stellt rechnerisch einen Platz für schutzsuchende Frauen und ihre Kinder pro 10.000 Einwohner, Hamburg, Schleswig-Holstein und Niedersachsen bieten bis zu 1,6 Plätze. Das Land Bremen ist mit rund 2,1 Frauenhausplätzen pro 10.000 Einwohner zwar auf Platz eins, aber immer noch unter der Empfehlung.| 23.11.2024 06:05 Uhr

Tennis: Deutsches Davis-Cup-Team ausgeschieden

Das deutsche Davis-Cup-Team hat die Chance verpasst, ins Finale des Davis Cups einzuziehen. Ohne den Weltranglisten-Zweiten Alexander Zverev musste sich die Mannschaft im Halbfinale mit 0:2 den Niederlanden geschlagen geben. Zuletzt hatte Deutschland 1993 das Endspiel erreicht und - angeführt von Michael Stich - gegen Australien gewonnen. | 23.11.2024 06:05 Uhr

Fußball: Dreimal Kane für Bayern

Bayern München bleibt In der Fußball Bundesliga souveräner Tabellenführer. Der Rekordmeister gewann mit 3:0 gegen den FC Augsburg, alle Tore schoss Bayern-Stürmer Harry Kane. Neuer Tabellenführer der Zweiten Liga ist der SC Paderborn nach einem 3:2-Sieg gegen Nürnberg. Der 1. FC Köln gewann mit 1:0 bei Preußen Münster. | 23.11.2024 06:05 Uhr

Das Wetter in Norddeutschland

Anfangs noch Schneeregen- oder Schneeschauer, dann gebietsweise freundlich, im Westen von Niedersachsen und an der Nordsee später Regenwolken. Höchstwerte 3 Grad in Rosdorf bis 8 Grad auf Föhr. Morgen über die Ostseeküste abziehender Regen, von Südwesten her freundlich, Maximal 8 bis 15 Grad. Am Montag von Westen her Regen, im Osten etwas Sonne, 12 bis 15 Grad. Am Dienstag einzelne Schauer und etwas Sonne, 8 bis 11 Grad. | 23.11.2024 06:05 Uhr