Zwei weitere Stolpersteine in Hamburg verlegt
In Hamburg sind in Erinnerung an ehemalige jüdische Bürgerinnen und Bürger zwei neue Stolpersteine verlegt worden. Die beiden glänzenden Plaketten aus Messing erinnern an Auguste Friedburg und Yves Saget. Sie wurden in den Gehweg der Rothenbaumchaussee eingesetzt.
Die Stolpersteine sind am Sonnabendvormittag vor dem Haus verlegt worden, in dem die beiden während des Zweiten Weltkriegs lebten. Die gelernte Röntgenschwester starb den Angaben zufolge 1943 in Theresienstadt. Der französische Kunstmaler starb 1944 im KZ Neuengamme. Auf den Stolpersteinen stehen der Name sowie das Geburts- und Todesdatum und weitere Lebensdaten der Opfer des Nationalsozialismus.
Mehr als 6.000 Stolpersteine in Hamburg
Insgesamt erinnern in Hamburg mehr als 6.000 Stolpersteine an Opfer der Nazi-Diktatur. Die neuen Stolpersteine sind aufgrund der Recherchen des Autors und Lichtkünstlers Michael Batz möglich geworden, der die Lebensgeschichten der meist jüdischen Bewohnerinnen und Bewohner in dem Haus in der Rothenbaumchaussee recherchiert und dokumentiert hatte.