Hamburg: Dauerhaftes Waffenverbot im HVV gilt ab heute
In Hamburg wird das Waffenverbot in öffentlichen Verkehrsmittel noch einmal ausgeweitet. Seit heute soll es in allen Stationen und Fahrzeugen des Hamburger Verkehrsverbundes (HVV) im Stadtgebiet gelten.
Am Hauptbahnhof gibt es das Waffenverbot schon länger. Zu Beginn der Adventszeit hatte die Bundespolizei es auf die Bahnhöfe Altona, Dammtor, Harburg und das gesamte S-Bahnnetz ausgeweitet - vorerst befristet bis zum 1. Januar.
Sicherer Nahverkehr: Hamburg macht den HVV waffenfrei
Die Begründung: In dieser Zeit wird viel gefeiert und getrunken - und damit sinkt die Hemmschwelle für körperliche Auseinandersetzungen. Nun zieht der Hamburger Senat nach: Messer, Schusswaffen oder gefährliche Gegenstände dürfen im gesamten öffentlichen Nahverkehr nicht mehr mitgenommen werden - und zwar dauerhaft. Das gilt für alle Busse, Bahnen, Fähren und auch alle Stationen auf Hamburger Stadtgebiet.
Was genau ist in Hamburg verboten?
Das Verbot gilt für Messer und Waffen. Und mit den Waffen sind vor allem Schusswaffen sowie Stoß- und Stichwaffen gemeint. Aber auch andere gefährliche Gegenstände wie unter anderem Knüppel. Es gibt aber auch Ausnahmen. Wer zum Beispiel gerade einen Messerblock gekauft hat, darf ihn mitnehmen, wenn er verschlossen und verpackt ist. Und auch wenn beispielsweise Handwerker für ihre Arbeit ein Messer dabei haben, ist das erlaubt.
Hamburg als Vorreiter bei Waffenverbot im Nahverkehr
Als erstes Bundesland nutze Hamburg damit die Möglichkeiten des neuen Sicherheitspakets im Bund, sagt Innensenator Andy Grote (SPD). Heute sollen an allen Bahnhöfen entsprechende Hinweisschilder aufgehängt werden. Grote und Verkehrssenator Anjes Tjarks (Grüne) wollen dann auch auf eine Pressekonferenz die Einzelheiten der Regeln und der Kontrollen vorstellen.