Haftstrafen nach Raubüberfall in der Hamburger Hafencity

Stand: 14.12.2022 16:06 Uhr

Im Januar dieses Jahres ist ein Restaurantbesitzer in seinem Wohnhaus in der Hamburger Hafencity brutal überfallen und ausgeraubt worden. Die Täter erbeuteten Geld und Schmuck im Wert von insgesamt rund 100.000 Euro. Am Mittwoch verurteilte das Hamburger Landgericht die beiden Angeklagten zu Gefängnisstrafen von siebeneinhalb Jahren sowie sechs Jahren und drei Monaten.

Das Opfer führt ein Edel-Restaurant in Nienstedten. Wenige Wochen vor dem Überfall hatte der 62-Jährige einen neuen Pizzabäcker eingestellt. Und dieser Pizzabäcker war es nach Überzeugung des Gerichts, der zusammen mit einem Bekannten seinen Chef überfiel. Die beiden lauerten dem Lokalbesitzer auf, als er nach der Arbeit zu seiner Wohnung in der Hafencity kam. Sie schlugen ihn zusammen und raubten alles, was er bei sich hatte: drei Luxusuhren und 17.000 Euro Bargeld.

Täter kamen mit nachgemachtem Schlüssel ins Haus

Vier Wochen später sollen sie sogar nochmal zu der Wohnung gekommen zu sein, flüchteten aber ohne Beute, weil sich jemand dort aufhielt. Die Angeklagten haben bestritten, die Räuber zu sein. Das Gericht ist aber davon überzeugt, dass es nur der Pizzabäcker gewesen sein konnte. Er habe gewusst, wann sein Chef von der Arbeit kam und dass er viel Wertvolles bei sich trug. Und er hatte die Gelegenheit, den Hausschlüssel nachzumachen. Bei beiden Taten waren die Täter mit einem Schlüssel ins Haus gekommen.

Dieses Thema im Programm:

NDR 90,3 | NDR 90,3 Aktuell | 14.12.2022 | 13:00 Uhr

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