Jazzflötistin Clémence Manachère auf der Cap San Diego
Die Jazzflötistin Clémence Manachère spielt heute mit ihrer Band Unterwasser und dem norwegischen Posaunisten Helge Sunde auf der Cap San Diego. Für ihren ungewöhnlichen Stil wurde sie im Januar mit dem Werner Burckhardt Musikpreis ausgezeichnet.
Wenn Clémence Manachère Jazz spielt, dann möchte sie ihrem Instrument neue Klänge entlocken. Nicht entspannend, sondern immer wieder überraschend. "In den Ton der Flöte bin ich immer noch verliebt", sagt sie gegenüber dem Hamburg Journal. Clémence Manachère hat einen eigenen Stil zwischen Free Jazz und neuer Musik gefunden. Mit ihrer Band Unterwasser hat Clémence Manachère einen der ungewöhnlichsten Klangkörper der Jazz-Szene geschaffen. Zwischen impulsiv groovenden, mal wild-freien, mal strukturierten, mal getragenen mikrotonalen Passagen und rhythmisch komplexen Formen bewegt sich Band.
In Südwestfrankreich geboren, lebt Clémence Manachère mittlerweile in Hamburg. Mit neun Jahren lernte sie Solfège und klassisches Klavier am Konservatorium in Pau. Die Querflöte lernte sie zunächst autodidaktisch. Anschließend studierte sie Architektur in Toulouse, Mexiko-Stadt und Paris, bevor sie in Brasilien im Orchestra da Escóla Portatil de Choro und im Orquestra da Pro Arte und João Bosco mitspielte. Zurück in Europa bildete sie sich in Berlin im Fach Jazzflöte weiter und studierte von 2017 bis 2022 Jazzflöte und Sopransaxophon an der HfMT Hamburg. Um ihre eigenen Kompositionen zum Leben zu erwecken, gründete sie ihre Band Unterwasser. 2020 und 2022 veröffentlichte sie mit der Band zwei Alben, nun erscheint beim Label JazzHausMusik das dritte Album im Septett mit dem norwegischen Posaunisten Helge Sunde.