Die Botschaft vom Kind in der Krippe: Gott ist unter uns
Jesus, Maria und Josef - die heilige Familie. Dargestellt in unzähligen Variationen von Krippen, die immer wieder das Unbegreifliche verkünden wollen: Weihnachten feiern wir die Geburt Jesu.
Der Sohn Gottes ist Mensch geworden, um als Mensch unter uns Menschen zu leben. Das bedeutet: Er teilte mit uns unser Schicksal. Eigentlich wäre zu erwarten, dass dieses großartige Ereignis auch großartig beginnen würde. Aber, so erzählt uns die Bibel, die Geburt Jesu war anders.
"Gottes Geist wird über sie kommen"
Es fängt schon damit an, dass ein Engel zu Maria kommt und ihr sagt, dass sie ein Kind empfangen wird. Nicht ihr Verlobter Josef wird der Vater sein, sondern Gottes Geist wird über sie kommen. Und dann kommt das Kind in einem Stall zur Welt, statt in einer Wiege liegt es in einer Futterkrippe. Hirten kommen, um es anzubeten; und ebenso Weise aus einem fernen Land. Sie wissen zu berichten, dass König Herodes dem Neugeborenen nach dem Leben trachtet, so dass die Familie nach Ägypten fliehen muss.
Bilder, die bis heute das Herz berühren
Das alles ist kein historischer Tatsachenbericht, das sind tiefgründige Bilder, deren Wahrheit bis heute unser Herz berührt. In unsere Zeit übersetzt: Die äußeren Umstände waren sogar alles andere als ein guter Anfang. Der Beginn der Lebensgeschichte Jesu ist nicht der Start ins Leben, den man sich wünscht. Schwierige Familienverhältnisse würde man heute sagen, ein gefährdeter Anfang, politische Verwicklungen und Kindheit im fremden Land.
"Gott ist mitten unter uns - damals wie heute"
Die Kindheitsgeschichte des Matthäus-Evangeliums gleicht eher einem Drama als einem guten Lebensanfang. Aber das ist genau der Punkt. Gott wurde Mensch, teilte unser Schicksal. Das ist die Botschaft vom Kind in der Krippe: Gott ist nicht in den unendlichen Weiten des Alls verborgen, Gott ist mitten unter uns - damals wie heute.