Eduard Zimmermann als Moderator der Sendung "Aktenzeichen XY" © picture-alliance Foto: -

Verbrechersuche ins Fernsehen gebracht

Sendung: ZeitZeichen | 19.09.2014 | 20:15 Uhr | von Wulke, Detlef
15 Min | Verfügbar bis 31.12.2099

„Guten Abend, meine Damen und Herren. 30 Jahre XY, 300 Sendungen. Und ab heute eine neue Einsatzzentrale, damit sie besser verfolgen können, was sich hinter den Kulissen tut, was aus ihren Hinweisen wird.“ Mit diesen Worten begrüßte Eduard Zimmermann in seiner letzten Sendung „Aktenzeichen XY“ die Zuschauer.

Geboren wurde er 1929 in München. Die Nachkriegszeit war schwierig für ihn. Er arbeitete in verschiedenen Jobs und saß als Dieb und Schwarzmarkthändler im Gefängnis. 1950 wurde er wegen Spionage zu einer Freiheitsstrafe von 25 Jahren verurteilt, kam aber nach vier Jahren frühzeitig frei.

Er arbeitete als freier Journalist und Redakteur beim NDR und ZDF. Bekannt wurde er als Moderator der Sendung „Vorsicht Falle! Nepper, Schlepper, Bauernfänger“. Mit der von ihm konzipierten Reihe „Aktenzeichen XY“ wurde er eines der bekanntesten Fernsehgesichter der Nation.

Seine Autobiografie trägt den Titel: „Auch ich war ein Gauner.“ Eduard Zimmermann starb mit 80 Jahren in München.

Autor: Detlef Wulke
Redaktion: Ronald Feisel