14. Extremwetterkongress in Hamburg beendet

Stand: 26.09.2024 15:59 Uhr

Neue Daten, viele Klimafakten, zahlreiche Berichte aus Island, Norwegen, Indien und Panama. Dazu Gesprächsrunden über Gesundheit und Extremwetter, über Klimajournalismus und Gebäudeversicherungen. Fest steht: die globale Erwärmung beschleunigt sich.

"Und das erfordert jetzt natürlich deshalb auch von der Politik beschleunigtes Handeln Richtung Klimaschutz, vor allen Dingen aber auch in Richtung Klimaanpassung," sagt Meteorologe Frank Böttcher. Die Behörden müssten noch enger zusammenarbeiten und sich noch mehr vernetzen, fordert er.

Erste Hitze-Katastrophenübung für 2026 geplant

"Und wir brauchen Übungen, weil wir feststellen, dass uns sowohl in Teilen die Infrastruktur fehlt, die lokale Versorgung fehlt und vor allen Dingen Informationsstrom, um die betroffenen Leute von extremen Hitzewellen rechtzeitig zu informieren, damit sie sich so verhalten, dass sie gar nicht erst in eine Schadenssituation kommen", so Böttcher. Vertreterinnen und Vertreter vom Bundesinnen- und Bundesgesundheitsministerium kündigten eine erste deutschlandweite Hitze-Katastrophenübung für 2026 an.

Wetterforscher sprechen beim Extremwetterkongress in Hamburg. © picture alliance/dpa Foto: Franziska Spiecker
AUDIO: Experten fordern schnelles Handeln der Politik (1 Min)

Deutsche Klimamanagementtagung im Anschluss

Der 14. Extremwetterkongress in Hamburg stand unter dem Motto "Vom Wissen zum Handeln". Er fand zum ersten Mal zusammen mit der Deutschen Klimamanagementtagung statt, die am Freitag stattfindet. In mehr als 40 Workshops geht es um Themen wie Starkregenvorsorge und Hitzeschutz, aber auch um kommunale Wärmeplanung, Klimafolgekosten und vieles mehr.

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