Ein Mitarbeiter eines metallverarbeitenden Betriebes schweißt eine Naht an einem Werkstück. © picture alliance/dpa/Carsten Rehder Foto: Carsten Rehder
Ein Mitarbeiter eines metallverarbeitenden Betriebes schweißt eine Naht an einem Werkstück. © picture alliance/dpa/Carsten Rehder Foto: Carsten Rehder
Ein Mitarbeiter eines metallverarbeitenden Betriebes schweißt eine Naht an einem Werkstück. © picture alliance/dpa/Carsten Rehder Foto: Carsten Rehder
AUDIO: Schlechte Stimmung in der norddeutschen Metallindustrie (1 Min)

Metallindustrie: Laut Umfrage will jeder fünfte Betrieb Produktion verlagern

Stand: 01.05.2024 09:44 Uhr

Schlechte Nachrichten kommen am Tag der Arbeit von der norddeutschen Metall- und Elektroindustrie: Laut der Frühjahrs-Konjunkturumfrage will jedes fünfte Metallunternehmen im Norden seine Produktion ganz oder teilweise ins Ausland verlegen.

Die Zahlen aus der Frühjahrs-Umfrage sprechen eine deutliche Sprache: 80 Prozent der befragten Firmen beklagen zu hohe Arbeitskosten. 70 Prozent zu hohe Energiekosten und zu viel Bürokratie. Die Konsequenz: rund 20 Prozent der Firmen überlegen, ihre Produktion ins Ausland zu verlagern. Allen voran Unternehmen im Straßenfahrzeugbau und im Luft- und Raumfahrzeugbau sowie Gießereien.

Unternehmensverband Nordmetall spricht von Alarmsignal

Der Unternehmensverband Nordmetall spricht deshalb von einem Alarmsignal. Die Stimmung habe sich weiter verschlechtert, der Wirtschaftsstandort Deutschland verliere an Attraktivität, sagte Verbandspräsident Folkmar Ukena der Nachrichtenagentur dpa. Er habe auch kein Verständnis für das Motto der Mai-Kundgebungen der Gewerkschaften. Wer mit dem Slogan "Mehr Lohn, mehr Freizeit, mehr Sicherheit" auf die Straße gehe, der habe grundlegende Zusammenhänge nicht verstanden, so der Nordmetall-Präsident.

Weitere Informationen
Ein Auszubildender misst die Dicke eines Werkstücks © dpa-Bildfunk Foto: Felix Kästle

Verband Nordmetall warnt vor Arbeitsplatzverlust in Hamburg

In der Metall- und Elektroindustrie könnten bald Jobs verloren gehen. Das hat eine Umfrage des Unternehmensverbandes ergeben. (23.11.2023) mehr

Dieses Thema im Programm:

NDR 90,3 | NDR 90,3 Aktuell | 01.05.2024 | 12:00 Uhr

Mehr Nachrichten aus Hamburg

Sahra Wagenknecht (Bündnis Sahra Wagenknecht) spricht zum Wahlkampfauftakt des Bündnisses zur Europawahl auf dem Hamburger Fischmarkt. © picture alliance / dpa Foto: Markus Scholz

Bündnis Sahra Wagenknecht: Wahlkampfauftakt in Hamburg

Gegen Waffenlieferungen und Großkonzerne: Wagenknecht und Spitzenkandidat De Masi attackierten vor der Europawahl am 9. Juni die Bundesregierung. mehr