Das Straßenschild vom Steindamm in der Nähe des Hauptbahnhofes in Hamburg © picture alliance Foto:  Daniel Reinhardt
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AUDIO: Gegendemonstration: Antwort auf Kundgebung von "Muslim Interaktiv" (1 Min)

Hamburger Steindamm: Demonstration gegen Islamisten geplant

Stand: 30.04.2024 13:08 Uhr

In Hamburg wollen Verbände und Parteien am kommenden Wochenende gegen radikalen Islamismus auf die Straße gehen. Anlass ist die Demonstration der Gruppe "Muslim Interaktiv" am vergangenen Sonnabend in St. Georg.

Am kommenden Sonnabend wollen demokratische Organisationen am Steindamm demonstrieren. Dort, wo Islamisten vor vier Tagen ein Kalifat gefordert und die vermeintliche "Wertediktatur" beklagt haben.

Breites Bündnis gegen radikalen Islamismus

Die vergangene Kundgebung hat auch bei vielen Muslimen für Empörung gesorgt. Die Initiative zur Gegenveranstaltung geht jetzt von der Kurdischen Gemeinde Deutschland aus, der Kulturbrücke und dem Verein Säkularer Islam. Auch CDU und Grüne haben schon ihre Unterstützung signalisiert, mit SPD und Gewerkschaften sind die Organisatorinnen und Organisatoren im Gespräch.

Toprak: Gegen Islamisten wie gegen Rechtsextremisten vorgehen

Ali Ertan Toprak, der Bundesvorsitzende der Kurdischen Gemeinde, zieht Parallelen zu den Großdemonstrationen gegen Rechtsextremismus im Januar. Ähnlich müsse man gegen Islamisten auf die Straße gehen, die die Demokratie bedrohten. Allerdings rechnet er am Sonnabend nicht mit so vielen Teilnehmenden. 1.000 bis 2.000 Menschen wären ein schöner Erfolg, sagte er.

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Mehrere hundert Demonstranten mit weißen Fahnen und Plakaten bei einer Demonstration am Hamburger Steindamm. © picture alliance / ABB

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Die Demonstration von Islamisten in Hamburg sorgt bundesweit für Diskussionen. Im Mittelpunkt steht die Frage, warum die Veranstaltung nicht verboten wurde. (29.04.2024) mehr

Dieses Thema im Programm:

NDR 90,3 | NDR 90,3 Aktuell | 30.04.2024 | 13:00 Uhr

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