Zum 1. Mai: Große Demo des DGB in Hamburg
Tausende Menschen sind am 1. Mai in Hamburg einem Aufruf des Deutschen Gewerkschaftsbundes (DGB) gefolgt und auf die Straße gegangenen. Den größten Zulauf gab es am Tag der Arbeit in Altona. Laut DGB demonstrierten dort rund 7.000 Menschen unter dem Motto "Mehr Lohn, mehr Freizeit, mehr Sicherheit".
Die Teilnehmerinnen und Teilnehmer zogen am Mittwochvormittag vom Platz der Republik zum Fischmarkt. "Bei bestem Wetter strömen hier immer mehr Menschen auf die Straße", sagte eine DGB-Sprecherin kurz nach dem Beginn der Kundgebung. Dem Zug schlossen sich viele Gruppen wie die Omas gegen rechts und das Hamburger Bündnis gegen rechts an. Auch Hamburgs Bürgermeister Peter Tschentscher (SPD) nahm an der Demo teil.
"Solidarität Schlüssel zum Erfolg"
Bei einer Kundgebung auf dem Fischmarkt hielt die Vorsitzende der Gewerkschaft Erziehung und Wissenschaft (GEW), Maike Finnern, am Mittag eine Rede. Sie sagte, Solidarität sei der Schlüssel zum Erfolg. Die starken Tarifverträge des vergangenen Jahres seien ein Grund stolz zu sein und zu zeigen, "dass wir gemeinsam viel erreichen können".
Hamburgs DGB-Chefin Chawla: Gibt noch viel zu tun
Hamburgs DGB-Chefin Tanja Chawla sagte NDR 90,3, es sei in Sachen Arbeitnehmerrechte zwar schon viel erreicht, doch es gebe weiterhin viel tu tun. "Wir haben gute Abschlüsse erreicht, aber wir sehen nichtdestotrotz auch noch Reallohnverluste und große Bereiche, die keine Tarifverträge haben."
DGB-Demos auch in Harburg und Bergedorf
Auch zu DGB-Kundgebungen in Bergedorf und Harburg kamen mehr Menschen als erwartet. So begingen in Bergedorf DGB-Angaben zufolge rund 650 Menschen den Tag der Arbeit, in Harburg war es etwa 400.
Mehrere Kundgebungen der linken Szene
Neben den DGB-Kundgebungen gab es wieder mehrere Demonstrationen der linken Szene. Die Hamburger Polizei begleitete sie mit einem Großaufgebot.