Junifall: Warum Apfelbäume ihre Früchte abwerfen
Liegen im Juni viele kleine, unreife Äpfel im Garten, befürchten viele zunächst eine Krankheit. Tatsächlich handelt es sich um einen Schutzmechanismus der Bäume, der als Junifall bezeichnet wird.
Abgeworfen werden meist Äpfel, die zu spät oder unzureichend befruchtet worden sind. Zudem wachsen oft einfach zu viele Früchte an einem Baum. Dieser hat nicht die Kraft, alle ausreichend zu versorgen, damit sie ausreifen und aromatisch werden. Verstärkt wird das Phänomen durch starken Frost im Februar. Zu beobachten ist der Junifall übrigens nicht nur bei Apfelbäumen, sondern auch bei Birnbäumen und teils bei Kirschbäumen.
Für bessere Ernte weitere Früchte ausputzen
Beschädigte und dicht beieinander wachsende Früchte, die noch am Baum hängen, sollten zur Sicherheit zusätzlich entfernt werden, damit die Kraft des Baums bei den gesunden Früchten ankommt. Als Faustregel gilt, dass pro Blütenstand maximal zwei Früchte übrig bleiben sollten. Diese kann der Baum optimal ernähren und hat auch noch Kraft, um die notwendigen Reserven für das nächste Frühjahr zu bilden.