Der ukrainische Präsident Selenskyj besucht Soldaten an der Front in der Region Dnipropetrowsk © picture alliance Foto: Ukrainische Pressestelle

Machtkampf in der Ukraine (Tag 713 mit Hans-Lothar Domröse)

Sendung: Streitkräfte und Strategien | 06.02.2024 | 14:10 Uhr | von Anna Engelke und Carsten Schmiester
43 Min | Verfügbar bis 05.02.2029

Präsident Selenskyj sucht zwei Jahre nach dem russischen Einmarsch neues Führungspersonal. „Sicherlich ist ein Reset, ein Neuanfang notwendig“, sagte er in einem italienischen Fernseh-Interview. Armeechef Saluschnyj steht weiter in der Kritik. Ein Fehler bei der Gegenoffensive sei es gewesen, die russischen Truppen an der stärksten und nicht an der schwächsten Stelle anzugreifen. So analysiert es der ehemalige Viersterne-General Hans-Lothar Domröse im Gespräch mit Carsten Schmiester. Alle negativen Faktoren seien derzeit auf der Seite der Ukraine. Auch der Westen habe Fehler gemacht mit den verzögerten Waffenlieferungen. „Too little, too late“, so Domröse. Und deshalb stelle sich die Frage, ob der Westen noch ein, zwei Jahre durchhält mit der Unterstützung für die Ukraine. Die NATO sieht er gestärkt durch den Konflikt. Jetzt gehe es darum, die Bevölkerung und die Bundeswehr auf eine weitere Eskalation vorzubereiten.

Interview Hans-Lothar Domröse
http://www.ndr.de/audio1566510.html

Warten auf Munition – Reportage von Rebecca Barth
https://www.tagesschau.de/ausland/europa/ukraine-munition-nachschub-100.html

Podcast-Tipp: Amerika, wir müssen reden!
https://1.ard.de/Amerika_wir_muessen_reden

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