Verlängerung A7 Deckel geplatzt
Der Plan zur Verlängerung des Hamburger Autobahndeckels bis nach Othmarschen ist geplatzt.
Für den Deckel müsste die Autobahnmeisterei neben dem UCI-Kino verlagert werden.
Nach Informationen von NDR 90,3 hält die Stadtentwicklungsbehörde das für zu teuer.
Dagegen formiert sich Widerstand.
Deckel drauf und still. Das war das Ziel der Stadtentwicklungsbehörde für weitere 510 Meter Lärmschutz über der A 7 an der Autobahnmeisterei Othmarschen. Still beerdigt die Behörde jetzt ihr Projekt.
Versteckt in der Drucksache 18 Strich 2327 schreibt sie ans Bezirksamt Altona: "Das Vorhaben, die Autobahnmeisterei zu verlagern, wird nicht weiter verfolgt."
Damit erhalten ausgerechnet DIE Anwohner keinen Lärmschutzdeckel, die vor 16 Jahren den Protest starteten.
Die Initiative "Ohne Dach ist Krach" macht Krach. Hans Breil sagt zu NDR 90,3:
"Das ist für den Stadtteil Othmarschen eine sehr schlechte Nachricht. Denn dadurch wird der Lärm nicht optimal abgedeckelt."
Laut Stadtentwicklungsbehörde kostet die Verlagerung der Autobahnmeisterei 21 Millionen Euro. Das freiwerdende Grundstück bringe beim Verkauf nur 3 Millionen.
Das bezweifelt die Initiative:
"Wir sagen: Das Grundstück ist nicht 3 Mio. wert, sondern 9,1 Millionen. Die Zahlen der Behörde bewerten wir so, dass dort Kräfte am Werk sind, die den Deckel verhindern wollen."
Altonas Politiker aller Parteien versuchen nun, die Behörde umzustimmen. Immerhin will Hamburg seine restlichen 2 Kilometer Autobahndeckel weiterhin bauen.
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