Stand: 15.05.2019 | 10:34 Uhr
1 | 33 1910 gegründet, macht der FC St. Pauli in den ersten Nachkriegsjahren auf sich aufmerksam. 1948 stehen die Hamburger sogar im Halbfinale um die deutsche Meisterschaft, verlieren dort aber gegen den 1. FC Nürnberg. Auch der spätere Bundestrainer Helmut Schön (hier im DFB-Trikot 1940) bestreitet einige Spiele für St. Pauli.
© picture-alliance/ dpa/dpaweb
2 | 33 In die Bundesliga wird St. Pauli 1963 nicht aufgenommen. Erst 1977 ist der Club wieder erstklassig. Im Derby gegen den HSV siegt der Aufsteiger völlig überraschend mit 2:0. Erst 2011 gelingt der nächste Sieg.
© picture-alliance / dpa
3 | 33 Die erste Bundesliga-Saison endet für St. Pauli mit dem Abstieg. Als fatal erweist sich die Entscheidung, einen Großteil der Heimspiele im Volksparkstadion auszutragen. In der großen "Schüssel" verlieren sich meist nur wenige Tausend Zuschauer. Grund zum Feiern haben fast immer nur die Gegner des FC St. Pauli. Am letzten Spieltag gewinnt der 1. FC Köln mit 5:0 in Hamburg und sichert sich die deutsche Meisterschaft.
© picture-alliance / dpa
4 | 33 Für die Kiezkicker kommt es nur ein Jahr später noch schlimmer: Der DFB entzieht dem Club die Lizenz. St. Pauli steigt trotz Rang sechs erneut ab und spielt nun in der Amateur-Oberliga Nord.
© picture-alliance / dpa
5 | 33 Fortan pendelt St. Pauli zwischen der Dritten und Zweiten Liga. Ende 1987 übernimmt Helmut Schulte von Willi Reimann das Traineramt und führt die Kiezkicker wieder in die Bundesliga.
© picture-alliance / dpa
6 | 33 Der Patriarch: Von 1990 bis 2000 ist Heinz Weisener Präsident am Millerntor. Mehrmals rettet er mit seinem Privatvermögen den Club vor der Pleite. Nach Kritik an seinem autoritären Führungsstil tritt Weisener 2000 zurück.
© picture-alliance / dpa
7 | 33 Sensationssieg: Am 2.März 1991 gewinnt St. Pauli durch einen Treffer von Ralf Sievers 1:0 beim deutschen Meister Bayern München - ein besonderes Erfolgserlebnis auch für den neuen Trainer Horst Wohlers, der in der Winterpause Schulte abgelöst hatte.
© picture-alliance / dpa, Foto: WEREK
8 | 33 Zum Klassenerhalt reicht es für St. Pauli jedoch nicht. Im entscheidenden Relegationsspiel verlieren die Hamburger in Gelsenkirchen mit 1:3 gegen die Stuttgarter Kickers.
© picture-alliance / Sven Simon
9 | 33 1995 kehrt St. Pauli unter Coach Uli Maslo in die Bundesliga zurück. Am letzten Zweitliga-Spieltag besiegen die Hamburger den FC Homburg am Millerntor mit 5:0 und machen den Aufsteig perfekt.
© picture-alliance / dpa
10 | 33 Am ersten Spieltag der neuen Bundesliga-Saison schlägt St. Pauli 1860 München mit 4:2 und erobert zum ersten und bislang einzigen Mal die Tabellenführung.
© picture-alliance / dpa
11 | 33 Das "verflixte zweite Jahr" wird auch dem FC St. Pauli zum Verhängnis. Das Team rutscht nach einer guten Hinrunde immer weiter in die Abstiegszone, Trainer Maslo (l.) wird nach einer 0:4-Pleite in Freiburg entlassen. Nachfolger wird sein Assistent Klaus-Peter Nemet. Doch der Coach verliert die restlichen sechs Partien, St. Pauli steigt als Tabellen-Schlusslicht 1997 ab.
© picture-alliance / dpa
12 | 33 Aufstieg als "Absteiger Nummer eins": 2001 gelingt den Hamburgern völlig überraschend der vierte Bundesliga-Aufstieg, nachdem im Vorjahr Marcus Marin in letzter Minute den Klassenerhalt in Liga zwei gesichert hatte. Deniz Baris köpft das entscheidende Tor zum 2:1-Sieg der Hanseaten beim Zweitliga-Meister 1. FC Nürnberg.
© picture-alliance / dpa
13 | 33 In der Bundesliga gibt es für St. Pauli von Beginn an wenig zu holen. Sensationell deshalb der Erfolg gegen Champions-League-Sieger Bayern München. Nico Patschinski (r.) und Thomas Meggle treffen beim 2:1. St. Pauli erfindet den Begriff "Weltpokalsiegerbesieger".
© picture-alliance / dpa
14 | 33 Als Tabellen-Letzter steigt St. Pauli in die Zweite Bundesliga ab. Der Beginn einer langen Talfahrt.
© picture-alliance / dpa
15 | 33 Führungswechsel: Im Dezember 2002 wird Theaterchef Corny Littmann (r.) Präsident beim FC St. Pauli. Der bisherige Sportchef Franz Gerber übernimmt den Trainerposten.
© picture-alliance / dpa
16 | 33 Vermeiden kann St. Pauli den zweiten Abstieg in Folge nicht. Die Hamburger müssen in die Regionalliga und stehen (nicht zum ersten Mal) vor der Pleite.
© hoch zwei
17 | 33 Hilfe vom einstigen "Klassenfeind": Durch den Verkauf von über 140.000-Retter-T-Shirts und ein Freundschaftspiel gegen Bayern München wendet St. Pauli die Pleite ab.
© picture-alliance / dpa
18 | 33 Tristesse in Liga drei: Von der Rückkehr in die Zweite Liga ist St. Pauli in den Jahren 2004 und 2005 weit entfernt und steckt im Regionalliga-Mittelmaß.
© hoch zweo
19 | 33 Im März 2004 wird Andreas Bergmann (l.) Nachfolger von Franz Gerber als Trainer. Assistiert wird er von Andre Trulsen.
© hoch zwei
20 | 33 In der Saison 2005/2006 sorgt St. Pauli im Pokal für Furore: Nach Siegen gegen die Zweitligisten Burghausen und Bochum trifft die Bergmann-Elf im Achtelfinale auf Hertha BSC.
© hoch zwei
21 | 33 Die Partie gegen den Bundesligisten ist eines der besten Spiele in St. Paulis Vereinsgeschichte. Berlin führt mit 2:0, doch die Gastgeber gleichen durch Felix Luz kurz vor dem Ende der regulären Spielzeit aus. In der Verlängerung trifft zunächst erneut die Hertha, ehe Florian Lechner und Robert Palikuca für St. Paulis 4:3-Erfolg sorgen.
© imago
22 | 33 Im Viertelfinale besiegt der Drittligist bei fast irregulären Bedingungen Werder Bremen mit 3:1. Den Einzug ins Endspiel verpasst St. Pauli jedoch. Bayern München schaltet den Kiez-Club im Halbfinale aus.
© hoch zwei
23 | 33 Das Ende der Drittklassigkeit: Am 25. Mai 2007 ist der Zweitliga-Aufstieg perfekt. 80.000 Fans feiern auf der Reeperbahn die Kiezkicker.
© hoch zwei
24 | 33 Vater des Erfolges: Holger Stanislawski hatte im November 2006 Trainer Bergmann abgelöst und führt das Team dank einer starken Rückrunde in Liga zwei.
© Hoch zwei
25 | 33 Die erste Zweitliga-Saison nach dem Aufstieg ist für St. Pauli ein Erfolg. Als Neunter beenden die Hamburger die Spielzeit.
© dpa
26 | 33 Auch der lang erwartete Stadionumbau hat begonnen. Die neue Südtribüne steht seit Februar 2008.
© hoch zwei
27 | 33 Zum zweiten Mal rücken im November 2009 die Bagger am Millerntor an. Die Haupttribüne wird abgerissen. Zum Saisonstart 2010 ist die neue Konstruktion mit 4.500 Plätzen fertig.
© fishing4
28 | 33 St. Pauli spielt eine überragende Saison und feiert nach einem 4:1 in Fürth bereits am vorletzten Spieltag die Rückkehr in die Bundesliga.
© fishing4
29 | 33 Die Mannschaft jubelt mit ihren Fans über den fünften Aufstieg in die Bundesliga.
© fishing4
30 | 33 Die Freude über die erneute Zugehörigkeit zum Fußball-Oberhaus weicht im Verlauf der Rückrunde der Angst, gleich wieder abzusteigen. Nach elf sieglosen Spielen in Folge steht der Abstieg dann nach einem 1:8-Debakel gegen Bayern München am vorletzten Spieltag endgültig fest.
© dpa
31 | 33 Der Stadionumbau geht trotz des Abstiegs weiter. Die neue Gegengerade ist Anfang 2013 fertiggestellt. Insgesamt passen nun 29.063 Zuschauer ins Stadion.
© picture alliance / INSIDE-PICTURE, Foto: Selim Sudheimer
32 | 33 Im Juli 2015 herrscht bei den 29.546 Zuschauern auf den vier Tribünen angesichts des nun komplett fertiggestellten Stadions Feiertagsstimmung.
© Witters, Foto: Frank Peters
33 | 33 Sportlich schwankt der FC St. Pauli zwischen Abstiegskampf in der einen und leisen Aufstiegshoffnungen in der nächsten Saison. Letztlich bleibt der Club aber lange im Mittelmaß hängen.
© imago/MIS