Stand: 21.05.2018 | 22:30 Uhr
1 | 41 Am 12. September 1945 wird der VfL Wolfsburg gegründet. Lange Zeit spielen die Fußballer kaum eine Rolle. 1970 feiert der Club die Regionalliga-Meisterschaft, verpasst den Bundesliga-Aufstieg jedoch knapp. 1974 gelingt dann die Qualifikation für die Zweite Liga, aus der sich der VfL allerdings nach einer Saison wieder verabschiedet.
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2 | 41 Als Spieler gefeiert, als Coach glücklos: Horst Hrubesch betreut die "Wölfe" in der Saison 1988/1989. Erfolge bleiben unter der Regie des ehemaligen "Kopfball-Ungeheuers" aus.
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3 | 41 Uwe Erkenbrecher führt die "Wölfe" 1992 nach 15 Jahren Drittklassigkeit zurück in die Zweite Liga.
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4 | 41 Sein Name steht für den Aufbruch in ein neues Zeitalter: Peter Pander. Der Manager ist Anfang und Mitte der 90er Jahre maßgeblich daran beteiligt, dass die Strukturen im Umfeld professionelle Gestalt annehmen.
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5 | 41 Der waschechte Wolfsburger Siegfried Reich lässt den VfL vom großen Triumph träumen. Am 11. April 1995 erzielt der Angreifer im Halbfinale des DFB-Pokals den entscheidenden Treffer zum 1:0-Erfolg beim 1. FC Köln. "Berlin, Berlin - Wir fahren nach Berlin", singen die Profis im Anschluss.
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6 | 41 Die "Wölfe" wollen in Berlin Geschichte schreiben, zum ersten Mal den DFB-Pokal in die VW-Stadt holen. Am Ende aber unterliegen sie Gladbach am 24. Juni 1995 mit 0:3. Hier trifft Martin Dahlin (Mitte) zum 1:0 für die "Fohlen".
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7 | 41 Früher als "Chancentod" verspottet, belehrt Roy Präger am 11. Juni 1997 seine Kritiker. Mit zwei Treffern beim legendären 5:4-Erfolg über Mainz 05 hat der in Zossen/Brandenburg geborene Angreifer großen Anteil am Aufstieg der "Wölfe" in die Bundesliga.
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8 | 41 Der zweite Held des Abends heißt Detlev Dammeier. Auch dem defensiven Mittelfeldspieler gelingen im Aufstiegsfinale gegen die Rheinhessen zwei Tore.
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9 | 41 Einen Tag nach dem großen Triumph herrscht in der VW-Stadt der Ausnahmezustand. Aufstiegstrainer Willi Reimann lässt sich auf einer Open-Air-Party vor dem Rathaus von den Fans feiern.
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10 | 41 Reimanns Zeit beim VfL ist am 15. März 1998 abgelaufen. Für vier Tage übernimmt Uwe Erkenbrecher das Traineramt, dann wird Wolfgang Wolf verpflichtet. Der Pfälzer rettet die "Wölfe" schließlich vor dem Abstieg.
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11 | 41 In der Saison 1999/2000 erreichen die "Wölfe" erstmals den UEFA-Pokal. Einer der Erfolgsgaranten ist Libero Holger Ballwanz (hinten). In der dritten Runde des Wettbewerbs müssen die Niedersachsen allerdings die Segel streichen. Atletico Madrid siegt mit 3:2 und 2:1 - Aus der Traum!
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12 | 41 Der Bau des neuen Stadions schreitet Anfang 2002 zügig voran. Die neue Spielstätte wird genau neben der alten Arena am Elsterweg hochgezogen.
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13 | 41 Ein Weltstar in der Provinz: In der Saison 2002/2003 heuert Stefan Effenberg bei den "Wölfen" an. Der Versuch, mit ihm in die Bundesliga-Spitze vorzudringen, misslingt. Nach 19 Partien und 3 Treffern flieht der "Tiger" in die Wüste. Seine Karriere beendet Effenberg bei Al Arabi.
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14 | 41 Im Dezember 2002 wird die Volkswagen Arena eingeweiht. Der neue Fußball-Tempel war den Konzernchefs 53 Millionen Euro wert. Nun werden Erfolge erwartet.
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15 | 41 Mit dem Argentinier Andres D'Alessandro (r.) wird 2003 erneut ein extrovertierter Spielmacher in die VW-Stadt gelockt. Der kleine Südamerikaner - geschätzte Ablösesumme zehn Millionen Euro - verzaubert nur zu Beginn die Fans. Am Ende hat die Vereinsführung und der Anhang den "faulen Zauber" des Regisseurs satt. Er wird erst nach England, dann nach Spanien ausgeliehen und schließlich an Real Saragossa verkauft.
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16 | 41 Nach fünf erfolgreichen Jahren muss Wolfgang Wolf seinen Trainerstuhl in Wolfsburg räumen. Sein Nachfolger ist Jürgen Röber, der jedoch nur elf Monate bei den "Wölfen" das Sagen hat ....
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17 | 41 ... Ihm folgt der Belgier Erik Gerets. Und plötzlich befreit sich der VfL aus dem Mittelmaß, entwickelt sich zum Spitzenteam. Sogar über eine Meisterschaftsfeier wird schon laut nachgedacht ...
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18 | 41 Ein Garant des Wolfsburger "Herbstmärchens" 2004: Diego Klimowicz. Die Treffer des Argentiniers lassen den VfL vom Titel träumen, kurzzeitig sind die "Wölfe" gar Tabellenführer ...
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19 | 41 Am 13. Spieltag ist der VfL nach einem 3:0-Sieg über Stuttgart Spitze. Maskottchen "Wölfi" und Angreifer Thomas Brdaric feiern den Erfolg.
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20 | 41 Dann aber folgt unter Coach Erik Gerets in der Rückrunde die Talfahrt. Kurzzeitig gerät der VfL sogar noch in Abstiegsnot. Erneut haben die Niedersachsen ein verlorenes Jahr hinter sich.
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21 | 41 "Was erlauben Strunz?" - Dieser legendäre Satz des ehemaligen Bayern-Coaches Giovanni Trapattoni hatte auch in Wolfsburg seine Berechtigung. Thomas Strunz musste während seiner Zeit als Manager bei den "Wölfen" (2005) viel Lehrgeld bezahlen.
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22 | 41 Am 13. Mai 2006 geht es für die "Wölfe" vor heimischer Kulisse um alles oder nichts. Bei einer Niederlage gegen den 1. FC Kaiserslautern wäre der VfL abgestigen. Nachwuchsstürmer Cedric Makiadi wird in der 46. Minute eingewechselt, trifft und bereitet den zweiten Treffer der Wolfsburger vor. Am Ende steht es 2:2 - Jubel bei den "Wölfen", Tränen bei den "Roten Teufeln", die absteigen müssen.
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23 | 41 Zur Winterpause der Saison 2006/2007 müssen die Wolfsburger die Tabelle erneut umdrehen, wenn sie den VfL oben sehen möchten. Also muss ein Star her. Der wird schließlich in Marcelinho gefunden. Der Paradiesvogel aus Brasilien verspricht, auf seine in Berlin gefürchteten Eskapaden abseits des Platzes zu verzichten. Die VW-Stadt bietet ihm auch nur wenig Möglichkeiten dafür. Der Südamerikaner avanciert in der Rückrunde zum Leistungsträger.
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24 | 41 Nach dem Aus im DFB-Pokal folgt der Sturzflug in der Bundesliga. Am 33. Spieltag liegt der VfL im Abstiegsduell bei Alemannia Aachen bis kurz vor dem Schlusspfiff mit 1:2 zurück. Dann erzielt Diego Klimowicz den Ausgleich, der die Rettung bedeutet. Es ist das letzte wichtige Tor des Publikumslieblings für die "Wölfe". Der Südamerikaner wechselt nach Dortmund und verabschiedet sich am letzten Spieltag mit Tränen in den Augen von den Fans.
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25 | 41 Der Abschied von Klaus Augenthaler hingegen fällt vor der Partie gegen den SV Werder Bremen (0:2) unterkühlt aus. Der Coach nimmt am letzten Spieltag nicht mehr auf der Bank Platz, sondern steht die 90 Minuten neben seinen Reservespielern. Ein stiller Protest gegen seine Entlassung, die ihm zwei Tage zuvor mitgeteilt wurde. "Auges" Bilanz: zwei 15. Plätze - zu wenig für die Ansprüche der Vereinsoberen.
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26 | 41 Für Augenthaler übernimmt Felix Magath das Amt beim VfL. Er ist gleichzeitig Trainer, Manager und Geschäftsführer - ein Novum im deutschen Profifußball. Die klare Ansage des Fußball-Lehrers: "Ich will mit Wolfsburg Titel holen". An seinen Worten wird "Quälix" nun gemessen werden.
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27 | 41 Magath hält Wort: In der Saison 2008/2009 gelingt Wolfsburg der ganz große Wurf. Zum ersten Mal in der Vereinsgeschichte wird der Club deutscher Meister.
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28 | 41 Vor allem das kongeniale Sturmduo Grafite / Edin Dzeko sticht aus einer homogenen Mannschaft heraus. Zusammen erzielen die Stürmer 54 Tore - Bundesliga-Rekord.
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29 | 41 Ganz Wolfsburg ist aus dem Häuschen und feiert die Meistermannschaft bei ihrem Autokorso durch die City. Kapitän Josué und Trainer Magath präsentieren den Fans stolz die Schale.
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30 | 41 Mission erfüllt: Meistermacher Magath kehrt den "Wölfen" den Rücken und wechselt zum FC Schalke 04.
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31 | 41 Seine Nachfolge tritt am 1. Juli 2009 Armin Veh an, der schon den VfB Stuttgart zu Meisterehren führte. Auch er ist wie Magath Trainer und Sportdirektor in Personalunion. Den Erfolg seines Vorgängers kann er nicht wiederholen. Im Januar 2010 wird er entlassen.
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32 | 41 Der Engländer Steve McClaren (l.) führt die "Wölfe" in die Spielzeit 2010/11. Kurz vor Ende der Wechselfrist kommt Diego von Juventus Turin, er ist der teuerste Transfer der Clubgeschichte und kostet rund 15 Millionen Euro.
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33 | 41 Auf dem Transfermarkt setzen die Wolfsburger im Januar 2011 ein weiteres Ausrufezeichen. Top-Torjäger Edin Dezko geht nach langem Hin und Her für geschätzte 35 Millionen Euro zu Manchester City. Der Bosnier Dzeko war 2007 für etwa vier Millionen nach Wolfsburg gekommen und erzielte in 111 Bundesligaspielen 66 Tore.
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34 | 41 Mit einer spektakulären Rückholaktion will der Club in der Saison 2010/2011 den Abstieg verhindern. Meister-Trainer Felix Magath, gerade bei Schalke gefeuert, kehrt zu den Niedersachsen zurück. Neben dem Trainer-Job übernimmt Magath auch wieder die Geschäftsführung im Sport-Bereich. Der bisherige Manager Dieter Hoeneß muss gehen.
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35 | 41 Die Wolfsburger können aber erst am letzten Spieltag jubeln. Durch ein 3:1 in Hoffenheim verhindert der Werksclub den Betriebsunfall Zweitligaabstieg und hält die Klasse.
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36 | 41 Die Saison 2012/2013 beginnt ebenfalls schlecht. Der Club zieht die Reißleine und krempelt alles um. Felix Magath wird entlassen, wieder einmal übernimmt Lorenz-Günther Köstner interimsweise den Trainerposten. Als neuen Manager werben die Wolfsburger Klaus Allofs aus Bremen ab. Der wiederum holt kurz vor Weihnachten Coach Dieter Hecking aus Nürnberg zum VfL.
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37 | 41 Zwei Jahre später zeichnet das Duo für den ersten Pokalsieg der Niedersachsen verantwortlich. Im Finale 2015 besiegen die Wolfsburger Borussia Dortmund mit 3:1. Zudem qualifizieren sich die "Wölfe" als Tabellenzweiter zum zweiten Mal nach 2009 für die Champions League.
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38 | 41 In der Königsklasse setzen die Wolfsburger ein Ausrufezeichen. Sie stürmen bis ins Viertelfinale und schlagen dort im Hinspiel das große Real Madrid sensationell mit 2:0.
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39 | 41 Der Traum vom Halbfinal-Einzug findet dann aber in Madrid ein jähes Ende. Cristiano Ronaldo schießt die Königlichen mit drei Treffern zum 3:0-Sieg und sorgt für das Viertelfinal-Aus der tapferen Wolfsburger.
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40 | 41 In der Saison 2016/2017 müssen die Wolfsburger dann den GAU abwenden. Ambitioniert gestartet, können sie in der Relegation gegen Eintracht Braunschweig gerade noch den Abstieg verhindern.
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41 | 41 Auch im folgenden Jahr spielt der VfL unter seinen Möglichkeiten, muss wieder in die Relegation und rettet sich dieses Mal gegen Holstein Kiel.
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