Nach der Rückgabe verteilt Bahlsen Kekse
"Der Keks ist wieder zurück und der Werni freut sich ganz dolle. Aber denke dran: Nicht die ohne Schokolade!" Mit diesen Worten hatte sich das "Krümelmonster" am Donnerstag noch einmal an den Keksfabrikanten Werner Michael Bahlsen gewandt, um ihn an sein Versprechen zu erinnern. Der hannoversche Unternehmen hatte zugesagt, als Gegenleistung für die Rückgabe des goldenen Firmenwahrzeichens 52.000 Kekspackungen an gemeinnützige Einrichtungen zu spenden. Am Freitag verkündete Bahlsen, dass sich interessierte Organisationen nun melden und an einer Verlosung teilnehmen könnten. Insgesamt sollen 52 Einrichtungen gezogen werden.
Goldener Keks wird weiter untersucht
Wann der am Dienstag wieder aufgetauchte goldene Keks wieder an der Fassade der Bahlsen-Zentrale hängen wird, ist unterdessen unklar. "Wir wissen noch nicht, wann wir einen Blick auf den gefundenen Keks werfen können", sagte Werner Michael Bahlsen weiter. Das Landeskriminalamt untersucht das Firmensymbol noch auf Spuren. Experten sichten es dort auf DNA-, Mikrofaser- und Fingerspuren. Neue Hinweise auf das erpresserische "Krümelmonster" gebe es bislang nicht, sagte am Freitag ein Polizeisprecher.
Bekennerschreiben vom "Krümelmonster"
Der schlagzeilenträchtige Krimi um den Keks begann im Januar in Hannover: Unbekannte hatten das Wahrzeichen des Süßwarenherstellers Bahlsen gestohlen. Einige Tage später bekannte sich der mutmaßliche, als "Krümelmonster" kostümierte Dieb mit einem Bekennerschreiben zu der Tat und forderte eine Spende für die Rückgabe. Die Aktion des Bewohners der Sesamstraße mit dem blauen Fell hatte weltweit für Schlagzeilen gesorgt.