Vorbereitung für "Patriot"-Verschiffung startet
Die "Patriot"-Flugabwehrraketengruppen aus Sanitz und Bad Sülze stehen kurz vor der Verlegung in die Türkei. Bereits am Sonntag wird die Technik für den Seetransport nach Travemünde gebracht. Ein erstes Kontingent der ebenfalls beteiligten US-Raketentruppen ist dem NATO-Kommando "Europa" zufolge bereits auf dem türkischen Stützpunkt Incirlik eingetroffen. Die Ausrüstung der deutschen Raketenstaffeln wird per Schiff in die Türkei gebracht.
Soldaten reisen Mitte Januar hinterher
Am Sonntag werden mehr als 100 Fahrzeuge, beladen mit Raketen, Abschussrampen und Radargeräten, von Sanitz aus in Etappen über die Autobahn 20 nach Travemünde verlegt. Autofahrer sollten sich auf Behinderungen durch Militärkolonnen einstellen. Am Dienstag soll die Verladung abgeschlossen werden und das Schiff ablegen. Die meisten der 170 Soldaten aus Bad Sülze und Sanitz werden Mitte Januar per Flugzeug nach Kahramanmaras im Südosten der Türkei gebracht. Zusammen mit AWACS-Aufklärungsflugzeugen und Raketenabwehrgruppen aus den Niederlanden und den USA sollen sie den NATO-Partner Türkei vor möglichen Luftangriffen aus dem Bürgerkriegsland Syrien schützen.
Der Einsatz des ersten Kontingents mit den Staffeln aus Mecklenburg-Vorpommern soll voraussichtlich bis Ende April dauern.