Am Mittwochabend hat die Bundespolizei zeitweise einen Bahnsteig am Hamburger Hauptbahnhof gesperrt. Dort ist ein Reisender möglicherweise mit einer schweren Infektionskrankheit angekommen.
Ein Pärchen war mit dem ICE am Hamburger Hauptbahnhof angereist. Der Mann ist möglicherweise mit dem hochansteckenden Marburg-Virus infiziert. Laut Feuerwehrsprecher sei der Mann wegen der möglichen schweren Infektionskrankheit mit einem sogenannten Infektionswagen ins Krankenhaus gebracht worden.
Medizinstudent meldet möglichen Viruskontakt
Nach ersten Erkenntnissen war der Mann, ein deutscher Medizinstudent, am Mittwochmorgen von Ruanda nach Frankfurt geflogen. Von dort war er mit der Bahn nach Hamburg gefahren. Nach Angaben der Feuerwehr hatte er bei der Gesundheitsbehörde angerufen, um mitzuteilen, dass er Kontakt zu einem mit dem Marburg-Virus infizierten Menschen hatte. Den Angaben zufolge hätte der Betroffene Krankheitszeichen auf dem Weg nach Hamburg entwickelt.
AUDIO: Verdacht auf hochansteckendes Virus am Hamburger Hauptbahnhof (1 Min)
Gefahr für Mitreisende wird nicht vermutet
Rettungskräfte brachten das Pärchen in einem speziellen Rettungswagen ins Universitätsklinikum Eppendorf. Ein Feuerwehrsprecher sagte auf Nachfrage von NDR 90,3, Mitreisende seien nie in Gefahr gewesen. Von den Zugreisenden, die eventuell Kontakt zu den beiden Personen hatten, wurden vorsorglich die Kontaktdaten aufgenommen. Auch die Daten der Flugreisenden liegen vor. Quarantänemaßnahmen sind zunächst nicht notwendig. Das Marburg-Virus wird durch direkten engsten Kontakt von Haut oder Schleimhaut oder über Kontakt zu Körperflüssigkeiten übertragen.
Marburg-Virus: Kein Ausbruch in Deutschland seit 1967
Nach Angaben der US-Gesundheitsbehörde CDC gab es seit 1967 keinen Ausbruch der Krankheit mehr in Deutschland. Der Erreger trägt den Namen der deutschen Stadt, weil sich dort 1967 Laborangestellte mit dem bis dahin nicht bekannten Virus bei Versuchsaffen infiziert hatten.
Das Interesse an Hamburgs roten StadtRädern steigt wieder an. Von März bis September 2024 wurden elf Prozent mehr Räder ausgeliehen. Wie das Tochterunternehmen der Deutschen Bahn am Mittwoch mitteilte, gab es mehr als 1,3 Millionen Fahrten - nach den Rückgängen im vergangenen Jahr. In diesem Monat werden zehn neue StadtRad-Stationen eröffnet, unter anderem an den S-Bahnhöfen Poppenbüttel und Ottensen sowie an der Asklepios Klinik Nord und in Nienstedten.
Am Hamburger Hauptbahnhof ist ein betrunkener Mann aus dem Gleisbett gerettet worden. Der 26-Jährige war am späten Dienstagabend auf die S-Bahngleise gestürzt und liegen geblieben, wie die Bundespolizei am Mittwoch mitteilte. Der Zugführer der einfahrenden S2 konnte rechtzeitig bremsen. Der Betrunkene blieb unverletzt. Als Bahn-Beschäftigte den Mann ansprachen, entblößte er sein Geschlechtsteil. Jetzt läuft ein Strafverfahren gegen den 26-Jährigen.
Wegen eines Streiks von Hafenarbeitern in den USA sind zahlreiche Häfen an der Ostküste des Landes geschlossen. Die Hamburger Reederei Hapag-Lloyd, die dort mit mehreren Liniendiensten vertreten ist, schließt nicht aus, dass in den kommenden Tagen Schiffe umgeleitet werden müssen. Wie sich das auf den Umschlag im Hamburger Hafen auswirkt, ist noch unklar. Die amerikanischen Hafenarbeiter fordern eine deutliche Lohnerhöhung, was die Arbeitgeber bislang ablehnen.
Eric Huwer bleibt auch in den nächsten fünf Jahren Finanzvorstand beim Hamburger Sportverein. Sein Vertrag wurde vorzeitig bis 2029 verlängert, wie der Fußball-Zweitligist am Dienstag mitteilte. Der HSV stehe wirtschaftlich so gesund und stabil da wie nie, dazu habe Huwer einen ganz wesentlichen Beitrag geleistet, so HSV-Aufsichtsratschef Michael Papenfuß.