Was hilft bei Magenschmerzen?
Stress und Kummer schlagen auf den Magen - hinter dieser Volksweisheit steckt eine Tatsache, denn der Magen ist ein Projektionsorgan für Stress. Bei vielen Patienten führt eine permanente Überforderung immer wieder zu Symptomen wie tagelangem Magendruck und Grummeln im Bauch, oft einhergehend mit Übelkeit und Völlegefühl.
Mittel gegen Bauchschmerzen
Freiverkäufliche Arzneimittel gegen Sodbrennen und andere Verdauungsbeschwerden können die Beschwerden kurzfristig lindern. Natürliche Hilfen wie Kümmel-, Kamillen- und Pfefferminztee wirken zusätzlich krampflösend, einfache Hausmannskost wie Kartoffelbrei mit Möhren bietet der Magensäure Paroli. Wichtig: Der Magen darf nicht zu leer sein.
Magenschleimhautentzündung durch Helicobacter
Halten die Beschwerden länger an, sollte ein Facharzt aufgesucht werden. So kann das Bakterium Helicobacter pylori eine Magenschleimhautentzündung verursachen und schließlich zu einem gefährlichen Magengeschwür führen. Mithilfe einer Magenspiegelung und einer eventuellen Gewebeprobenentnahme lässt sich die Diagnose sicher stellen. Eine Antibiotikatherapie beseitigt den Verursacher zuverlässig.
Manchmal kann eine Stuhlprobe zur richtigen Diagnose führen und zum Beispiel eine Erkrankung der Bauchspeicheldrüse erkennen lassen. Die Bauchspeicheldrüse produziert Enzyme, die unter anderem für den Abbau von Fetten in der Nahrung zuständig sind. Ein Mangel kann zu erheblichen Verdauungsbeschwerden führen.
Autogenes Training bringt Entspannung
Zeigen gründliche Untersuchungen kein Ergebnis für die Magenbeschwerden, kann die Psyche dahinter stecken. Denn der Magen reagiert über das vegetative Nervensystem auf Stress. Mit autogenem Training können Patienten lernen, selbst darauf Einfluss zu nehmen und sich gezielt zu entspannen. Sinnvoll kann hier auch eine osteopathische Behandlung sein, die den Magen entspannt. So lockert sich die Muskulatur und die Säureproduktion lässt nach.