Spurensuche 5: Franz Schubert
Mit Schuberts "großer" C-Dur-Sinfonie widmete sich Dirigentin Joana Mallwitz einem der Hauptwerke der deutschen Romantik - auch im Spurensuche-Konzert für Schulklassen ab Stufe 10.
Diese Sinfonie trägt nicht umsonst den Beinamen "Die Große". Denn sie dauert knapp eine Stunde und krönt als letzte dieses Genres Franz Schuberts sinfonisches Werk. Aussagen des oft an sich selbst zweifelnden Schubert, er wolle nun eine "große Sinfonie" schaffen, trugen sicher dazu bei, dass sie den Namen schließlich auch erhielt. Ob der damit formulierte Anspruch seinem eigenen Urteil Stand hielt und das Werk beim Publikum auch "groß" ankam, sollte Schubert nicht mehr erfahren. Denn der war schon 11 Jahre vor der Uraufführung im Alter von nur 31 Jahren verstorben.
Unterrichtsmaterial
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"Die Große" - zumindest in punkto Länge
Tatsächlich bescherte ihre Länge der Sinfonie zunächst Probleme, Konzerthäuser bangten um das Durchhaltevermögen ihres Publikums und trauten sich nicht ran. Heute aber wissen wir, dass es sich lohnt, sich mit dieser Musik zu befassen und die Geduld aufzubringen, sie von vorne bis hinten zu hören. Was alles drin steckt in dieser Musik und was für ein Mensch jener Franz Schubert eigentlich war, der als 13. von insgesamt 20 Kindern geboren wurde, erfahren wir in dieser Spurensuche.
Gut zu wissen
Spannend war auch, die Dirigentin Joana Mallwitz in dieser Aufführung zu erleben. Die gebürtige Hildesheimerin kam bereits als Frühstudentin an die Hochschule für Musik, Theater und Medien Hannover und startete von hier aus eine herausragende Karriere. Mit 27 wurde sie die europaweit jüngste Generalmusikdirektorin, zunächst in Erfurt, dann in Nürnberg. Seit der Spielzeit 2023/24 ist sie Chefdirigentin und künstlerische Leiterin des Konzerthauses Berlin.