Schwarz-weiß-Ensemblebild: der Hot Club du Paris mit Django Reinhardt und Stéphane Grappelli © Getty Images Foto: Bettmann

NDR Jazz Konzert #3: A Tribute to Django Reinhardt & Stéphane Grappelli

In den NDR Jazz Konzerten #3 am 15. und 16. Februar 2024 wandelt eine illustre Runde europäischer Jazzer auf den Spuren Django Reinhardts: Was, wenn diese Legende des Jazz nicht so früh gestorben wäre?

NDR Jazz Konzerte #3
Do, 15.02.2024 | 20 Uhr
Fr, 16.02.2024 | 20 Uhr
Hamburg, Rolf-Liebermann-Studio des NDR (Oberstraße 120)

NDR Jazzworkshop
A Tribute to Django Reinhardt & Stéphane Grappelli  
90 Years 'Quintette du Hot Club de France'

Mathias Lévy (violin)
Jean-Philippe Viret (b)
Martin Taylor (g) 
Javier Sanchez (g) 
Giovanni Weiss (g) 
Burghart Klaußner (Sprecher) 
Bert Noglik (Text)

Hinweis:
Das Parken auf dem Gelände des NDR ist aus Sicherheitsgründen nicht möglich. Es werden Taschenkontrollen durchgeführt.

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Django Reinhardt - Eine Legende des europäischen Jazz

Für Duke Ellington war Django Reinhardt (1910-1953) "der kreativste Jazzmusiker außerhalb der USA". Hätte Django länger gelebt, meinte der Gitarrist Barney Kessel, hätte er "den Verlauf des zeitgenössischen Jazzgitarrenspiels verändert - vielleicht sogar den Verlauf der Musik selbst."

Reinhardt & Grappelli: Quintette de Hot Club de France

Schwarz-weiß-Ensemblebild: Stéphane Grappelli und Django Reinhardt © Bridgeman Images Foto: Talandier
Zwei Legenden des Jazz: Stéphane Grappelli und Django Reinhardt.

1934 gründete Django mit dem Violinisten Stéphane Grappelli das "Quintette de Hot Club de France", das ausschließlich auf Saiteninstrumenten spielte. Sie waren Pioniere des europäischen Jazz und schufen einen Stil, der bis heute weltweit als "Gypsy Jazz" oder "Jazz Manouche" bekannt ist. Django war ein Manouche, er gehörte zum französischen Zweig der Sinti und Roma. Um ihn ranken sich Geschichten und Legenden: das Leben im Wohnwagen trotz seines Ruhmes; die schweren Verbrennungen, durch die ihm nur noch zwei brauchbare Finger an seiner Greifhand blieben; das Überleben im von den Nazis besetzen Paris. Bis heute ist Django Reinhardt auf vielfältige Weise gegenwärtig - in Erinnerungen und als Inspiration.  

NDR Jazzworkshop: Auf den Spuren Django Reinhardts

Hier setzt unser NDR Jazzworkshop an - eine illustre Runde aus Frankreich, Spanien, England und Deutschland, die noch nie gemeinsam auf einer Bühne zu erleben war. Jeder ist mit der Musik des "Hot Club" verbunden. Bassist Jean-Philippe Viret spielte in der Band des späten Stéphane Grappelli. Violinist Mathias Lévy hat ein viel beachtetes Grappelli-Tribute aufgenommen. Javier Sanchez, ein profilierter E-Gitarrist, hat in Spanien ein akustisches Django-Projekt. Martin Taylor spielte nicht nur mit Jeff Beck, George Harrison und Gary Burton, sondern auch mehr als zehn Jahre an der Seite von Stéphane Grappelli. Taylor entstammt einer englischen Sinti- und Roma-Familie. Sein deutscher "Cousin" Giovanni Weiss, zweifacher ECHO-Preisträger, pendelt am liebsten zwischen Django und George Benson.

Zu Gast: Schauspieler Burghart Klaußner

Schauspieler Burghart Klaußner im Porträt © Max Parovsky Foto: Max Parovsky
Der deutsche Schauspieler Burghart Klaußner liest Texte zu Django Reinhardt.

Im ersten Teil erinnert der Workshop an die Geschichte des "Quintette de Hot Club de France“. Dazu liest der Schauspieler Burghart Klaußner - selbst ein Django-Verehrer - Texte zu dessen außergewöhnlicher Biografie und der Freundschaft mit Stéphane Grappelli. Dann begibt sich die Band auf eine spannende Reise: Was, wenn Django Reinhardt nicht so früh gestorben wäre und wenn das "Quintette" in seiner ursprünglichen Besetzung weiter gemacht hätte? 

Weitere Informationen
Montage: das Marcin Wasilewski Trio, Daniel Erdmanns "Thérapie de Couple" und Saxofonist Luigi Grasso © NDR Foto: Bartosz Maciejewski (Marcin Wasilewski Trio) / Romuald Ducros (Thérapie de Couple) / Marc Ribesi (Luigi Grasso)

NDR Jazz Konzerte: Facettenreicher Jazz aus aller Welt

Zeitgemäßer, handgemachter Jazz auf höchstem Niveau mit Lust am Risiko - willkommen zur Saison 2023/2024! mehr

Orchester und Vokalensemble