Honeck dirigiert Bruckners Neunte

Stand: 02.03.2024 01:30 Uhr

Musik für die Ewigkeit: Manfred Honeck dirigiert am 29. Februar, 1. und 3. März Anton Bruckners unvollendete Neunte Sinfonie sowie Samy Moussas musikalische Repräsentation des "Elysiums".

Videomitschnitt

Das Konzert am 1. März wurde live im Videostream sowie im Radio auf NDR Kultur übertragen. Das Video on Demand steht Ende März zur Verfügung.

Do, 29.02.2024 | 20 Uhr
Fr, 01.03.2024 | 20 Uhr
So, 03.03.2024 | 18 Uhr
Elbphilharmonie Hamburg, Großer Saal (Platz der Deutschen Einheit 1)

Einführungsveranstaltungen jeweils eine Stunde vor Konzertbeginn mit Julius Heile im Großen Saal

Manfred Honeck Dirigent
NDR Elbphilharmonie Orchester

SAMY MOUSSA
Elysium
ANTON BRUCKNER
Sinfonie Nr. 9

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Montage: Anton Bruckner im Schwarz-weiß-Porträt mit Kopfhörern, Foto um 1890 © picture-alliance / akg-images | akg-images
AUDIO: Bruckner: Sinfonie Nr. 9 | Klassik to Go (7 Min)

Honeck: Regelmäßiger Gast beim NDR Elbphilharmonie Orchester

Manfred Honeck, seit mehr als 15 Jahren Chefdirigent des Pittsburgh Symphony Orchestra, kehrt mittlerweile jährlich zum NDR Elbphilharmonie Orchester zurück. Nachdem er in der letzten Saison mit dem beeindruckend intensiven Programm "Mozart und der Tod in Wort und Musik" gastierte, dreht sich im diesmaligen Programm gewissermaßen alles um das Leben nach dem Tod.

Traumort für die Ewigkeit: Moussas "Elysium"

In der griechischen Mythologie fanden die von den Göttern besonders geschätzten Helden ihren ewigen Frieden auf der "Insel der Seligen": im Elysium. Diesem Paradies hat der in Berlin lebende kanadische Komponist Samy Moussa ein Werk gewidmet, das 2021 in Barcelona uraufgeführt und von Manfred Honeck danach erstmals auch in Deutschland dirigiert wurde. Nun erklingt die musikalische Imagination der ersehnten Belohnung für alle irdische Plackerei auch in der Elbphilharmonie.

Bruckner 9: Dem lieben Gott gewidmet

Honeck stellt Moussas durchaus von Anton Bruckners weiträumiger Schreibweise inspiriertes Werk nicht zufällig vor dessen Neunte Sinfonie. Die "Unvollendete" des tiefreligiösen Komponisten erhält so gleichsam einen 4. Satz vorausgeschickt – als Ausblick, wohin am Ende alles führen könnte. "Nun widme ich der Majestät aller Majestäten, dem lieben Gott, mein letztes Werk und hoffe, dass er mir so viel Zeit schenken wird, dasselbe zu vollenden", soll Bruckner während der Arbeit an seiner monumentalen d-Moll-Sinfonie gesagt haben – die er am Ende eben doch nicht mehr fertig stellen konnte. Er starb über den Entwürfen zum Finale.

Weitere Informationen
Anton Bruckner. Gemälde von Ferry Beraton (1889) © picture-alliance / akg-images

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Aber auch ohne dieses Schlusswort trägt die Sinfonie alle Charakterzüge eines "Opus ultimum", einer Zusammenfassung all dessen, was die Tonsprache Bruckners ausmacht: Die spannungsvolle Eröffnungsphase etwa, die jede seiner Sinfonien kennzeichnet, wird hier mit einer überlangen Vorbereitungsphase auf die Spitze getrieben; nirgends stampft es so wild wie im Scherzo der Neunten, und nirgendwo scheint man dem Elysium näher als im herrlichen Adagio, das mit Reminiszenzen an vorherige Sinfonien Bruckners ausklingt …

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Klassik

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