Umfrage: Moral- und Geldfragen treiben Menschen aus der Kirche

Stand: 27.06.2023 11:12 Uhr

Immer mehr Menschen treten aus der Kirche aus. Eine #NDRfragt-Umfrage hat nun erhoben, was die Menschen an der Kirche kritisieren und wie sie sich verändern müsste. Denn der Trend zum Austritt scheint ungebrochen.

von Sabine Leipertz, Patrick Reichelt

Die evangelische und die katholische Kirche in Deutschland verlieren immer mehr Mitglieder - ein Trend, der seit Jahrzehnten zu beobachten ist. Und er könnte weitergehen. In unserer #NDRfragt-Umfrage sagt ein Viertel derjenigen, die noch in der Kirche sind, dass sie über einen Austritt nachdenken.

In der Umfrage wollten wir wissen: Was müssten die großen Kirchen künftig besser machen, um für die Menschen wieder attraktiv zu werden? Wie religiös sind die Menschen in unserer Community? Was schätzen sie an der Institution Kirche? Und aus welchen Gründen sind Befragte ausgetreten? Alle Ergebnisse dieser nicht repräsentativen Umfrage von #NDRfragt gibt es hier als PDF zum Herunterladen.

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Mehrheit der Befragten ist unzufrieden mit der Kirche

Egal ob evangelische oder katholische Kirche: Die Unzufriedenheit ist groß. In unserer Community sind 58 Prozent der befragten Kirchenmitglieder unzufrieden mit der Institution. Dem gegenüber stehen 35 Prozent, die zufrieden mit der Kirche sind, lediglich vier Prozent geben an, voll und ganz zufrieden zu sein.

Stimmen aus der #NDRfragt-Community: Gründe für Unzufriedenheit

Gudrun (45) aus Niedersachsen:
"Ich bin der Meinung, solange die evangelische und katholische Kirche nicht zusammenarbeiten wollen, funktioniert die Institution Kirche nicht und die Ökumene schon gar nicht."
Peter (62) aus Schleswig-Holstein:
"Es erschüttert mich immer wieder, dass Organisationen wie die Kirche die Sehnsucht der Menschen nach Trost und Geborgenheit ausnutzt."
Melanie (27) aus Schleswig-Holstein:
"Ich arbeite in einer kirchlichen Kita und sehe täglich, wie Kinder durch "das Wort Gottes" beeinflusst werden. Deshalb werde ich die Einrichtung wechseln. Die Kirche hat viel zu viel Einfluss in allen möglichen Bereichen."
Annette (53) aus Niedersachsen:
"Ich denke, dass in der heutigen Zeit keine Kirche mehr nötig ist. Ein christliches Miteinander sollte auch ohne Kirchenbesuche und Steuer zahlen möglich sein."
Gunhild (64) aus Niedersachsen:
"Leider stört mich "pastor:innenales" Gehabe von Pastoren und Pastorinnen. Die Sprechweise, die Gönnerhaftigkeit - alles ungeeignet, Kirche "attraktiv" zu empfinden."

 

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Leere Kirchenbänke © IMAGO / Panthermedia

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Befragte in Niedersachsen am unzufriedensten

Die Befragten in Mecklenburg-Vorpommern sind am wenigsten unzufrieden mit der Kirche: Nur 42 Prozent geben dies an. Allerdings: Beide Kirchen haben in Mecklenburg-Vorpommern ohnehin schon deutlich weniger Mitglieder pro Einwohner als in den anderen norddeutschen Bundesländern. Während Hamburg (50 Prozent) und Schleswig-Holstein (52 Prozent) bei der Unzufriedenheit in etwa gleichauf liegen, sind in Niedersachsen 60 Prozent der Umfrageteilnehmenden unzufrieden mit der Kirche.

Hauptgründe für Kirchenaustritte: Andere Wertevorstellungen und Geld

Unter den Befragten gibt gut ein Drittel an, Mitglied in der Evangelischen Kirche zu sein, zehn Prozent in der Katholischen. Mehr als die Hälfte der Umfrageteilnehmenden gehört keiner der christlichen Kirchen an. Eine deutliche Mehrheit der Befragten empfindet sich als "überhaupt nicht religiös" (41 Prozent) oder "weniger religiös" (28 Prozent). 55 Prozent der teilnehmenden Menschen unserer Community sind aus der Evangelischen Kirche ausgetreten, 13 Prozent aus der Katholischen. Knapp ein Drittel war nie Kirchenmitglied.

Ein Mann verlässt eine Kirche © picture alliance/dpa Foto: Ingo Wagner
AUDIO: #NDRfragt: Talk zu Umfrage-Ergebnissen auf NDR Kultur (4 Min)

Über die Hälfte derer, die aus einer der Kirchen ausgetreten sind, identifiziert sich nicht mehr mit den Wertevorstellungen der Kirche. Das Durchschnittsalter der Befragten, die aus der Kirche ausgetreten sind, liegt bei fast 27 Jahren - also am Beginn der Berufskarriere. 

"Ich finde die Klassengesellschaft in der Kirche schlimm. Also, dass es Kleriker und Laien gibt. Außerdem ist es schlimm, dass der Papst sich nicht für Rechte für Frauen und queere Personen einsetzt." #NDRfragt-Teilnehmer Felix (18) aus Niedersachsen

Stimmen aus der #NDRfragt-Community: veränderte Wertevorstellungen

Silke (25) aus Hamburg:
"Die Kirche ist für mich eine überholte Institution, die von mir aus gerne ihren natürlichen Tod sterben kann, sie hat keinen Mehrwert für unsere Gesellschaft. Im Gegenteil, sie bremst sie nur aus."
Alexander (22) aus Mecklenburg-Vorpommern:
"Ich bin pro LGBTQIA+. Wir können nicht Nächstenliebe predigen und uns dann gegen queere Menschen positionieren."
Thomas (27) aus Schleswig-Holstein:
"Ich kann es nicht verstehen, warum die Kirche gegen Homosexuelle ist. Wenn wir alle nach dem Abbild Gottes geschaffen sein sollten, dann doch auch Homosexuelle."
Torben (42) aus Hamburg:
"Da ich der Meinung bin jeder soll leben und lieben wie er will und die Kirche doch sehr am konservativen Familienmodell festhält, kann ich mich halt nicht mit deren Moral- und Gesellschaftsvorstellungen anfreunden."
Johanna (29) aus Niedersachsen:
"Meine Vorstellung von Gleichberechtigung der Geschlechter wird von der Kirche nicht widergespiegelt und ich vermisse Toleranz gegenüber Homosexualität, anderen Lebensentwürfen, Abtreibung etc. Es sollte sich niemand einmischen, wie jemand leben möchte."
Jan (55) aus Mecklenburg-Vorpommern:
"Aus damaliger Sicht als 18-Jähriger passte schon damals die Moral nicht mehr. Dies sehe ich heute nicht anders, im Gegenteil: Das Auftreten der Kirche ist bigott."

Mehrheit gegen Kirchensteuer

Nur 16 Prozent der Umfrageteilnehmenden finden das Prinzip der Kirchensteuer gerechtfertigt und sprechen sich dafür aus, dies auch künftig beizubehalten. Die meisten der Befragten finden, dass die Kirche sich selbst finanzieren soll - aus ihrem Vermögen und Besitz. Gut ein Viertel spricht sich für Spenden als Finanzierung der Kirchen aus.

Die Kirchensteuer müsste abgeschafft werden. Jeder gibt das, was er will und kann. #NDRfragt-Teilnehmer Lutz (48) aus Schleswig-Holstein

Kein Glaube in den Glauben

Nicht nur Kritik an der Kirche selbst führt vermehrt zu Austritten. Über ein Drittel der Befragten gibt an, generell nicht beziehungsweise nicht mehr an Gott zu glauben oder die kirchlichen Angebote nicht zu nutzen.

"Religiöse Spiritualität bringt mir in meinem Leben keinen Mehrwert (mehr)." #NDRfragt-Teilnehmer*in Thordis (25) aus Mecklenburg-Vorpommern

Stimmen aus der #NDRfragt-Community: Gründe für Kirchenaustritte

Lena (28) aus Schleswig-Holstein:
"Thema Abtreibung: Für mich steht das Leben der Frau im Vordergrund und ihre Selbstbestimmung über sich und ihren Körper."
Maja (48) aus Schleswig-Holstein:
"Die Kirche ist zu wenig inklusiv und schließt gerade an der Basis Menschen aus - was vermutlich auch damit zusammenhängt, dass die meisten Gemeinden hoffnungslos überaltert sind."

Vic (32) aus Mecklenburg-Vorpommern:
"Menschen mit anderer Religionszugehörigkeit oder Geschiedene dürfen nicht in kirchlichen Kindergärten, Krankenhäuser etc. arbeiten."
Gerd (59) aus Niedersachsen:
"Ich bin nach 59 Jahren aus der Kirche ausgetreten, weil ich es nicht unterstützen will, dass Opfer von Gewalt und Missbrauch um ihr Recht gebracht werden."
Fr. Heiser (60) aus Niedersachsen:
"Ich bin in tiefem Zweifel gewesen und habe um Hilfe gebeten beim für mich zuständigen Pfarrer. Er war nicht in der Lage. Bin seither nicht mehr im Verein Katholische Kirche. Den Glauben habe ich nicht verloren."

Austritte: Trendumkehr nicht in Sicht

Der anhaltende Trend von Kirchenaustritten könnte künftig weitergehen: Unter den Befragten, die noch in der Kirche sind, denkt gut ein Viertel derzeit darüber nach, auszutreten. Von denen, die bereits ausgetreten sind, können sich 89 Prozent nicht vorstellen, wieder Kirchenmitglied zu werden. Nur zehn Prozent der Ausgetretenen sind anschließend wieder in die Kirche eingetreten, viele aus rein formalen Gründen: Sie werden Taufpate, der Partner will kirchlich heiraten oder der neue Arbeitgeber hat einen kirchlichen Hintergrund. 

"Das kommt nicht für mich in Frage, da ich zum einen nicht glaube und zum anderen die Kirche für mich ein überholtes und auf Grund der allgemeinen Haltung zu verschieden Themen ein nicht zu rettendes Modell ist." #NDRfragt-Teilnehmerin Karina (38) aus Schleswig-Holstein

Weitere Stimmen aus der #NDRfragt-Community gegen die Kirchenmitgliedschaft

Silke (64) aus Schleswig-Holstein:
"Ein Eintritt in die Kirche kommt für mich gar nicht mehr in Frage. Mein Geld spende ich lieber zielgerichtet.  An Gott glaube ich in dem kirchlichen Sinne nicht und die Intoleranz dort wird zu meinen Lebzeiten nicht mehr geändert werden. Im Namen der Religion wird m. E. zu viel Unterdrückung und Unrecht begannen
."
Anton (62) aus Schleswig-Holstein
:
"Ich bin immer noch religiös. Glaube an Werte und Menschlichkeit, aber möchte kein Mitglied mehr sein von einem Institut, das zu oft Wasser predigt und Wein trinkt
.
Cynthia (39) aus Schleswig-Holstein:
"Die Kirchensteuer hält mich davon ab, in die Kirche einzutreten. Ansonsten leistet die Kirche in meinem Ort sehr viel soziale Arbeit für Jung und Alt, also ist sie auch wichtig."

Wer darüber nachdenkt, wieder Kirchenmitglied zu werden, hat klare Vorstellungen davon, was sich in der Kirche ändern muss.

Stimmen aus der #NDRfragt-Community: Rückkehr in die Kirche

Timo (41) aus Niedersachsen:
"Ein Wiedereintritt kommt für mich überhaupt nicht mehr in Frage, da das Modell Religion und Kirche in der heutigen Zeit ausgedient hat."
Jens (57) aus Hamburg:
"Einerseits müsste die Kirchensteuer niedriger sein, andererseits müsste die Kirche moderner werden."

André (36) aus Schleswig-Holstein:
"Der einzige Grund, wieder in die Kirche einzutreten, wäre die Unterstützung von Kindergärten, Pflegeheimen, Krankenhäusern usw. in kirchlicher Trägerschaft."
Klaus (62) aus Niedersachsen:
"Ich könnte mir vorstellen, wieder in die Kirche einzutreten, wenn die Kirche grundlegend reformiert würde: weg von einem Machtapparat, weg vom Anhäufen an Reichtum, weg von mittelalterlichen Zwängen wie dem Zölibat, die in der Lehre Jesu gar nicht vorhanden sind."

Thomas (63) aus Niedersachsen:
"Nur eine grundlegende Kehrtwende im Hinblick auf Gleichberechtigung aller unterschiedlicher Lebensentwürfe unter dem Dach einer toleranten Kirche könnte mich dazu bewegen."
Bernd (57) aus Hamburg:
"Um meinen Wiedereintrittswunsch umzusetzen, müsste ich in der Nähe eine Gemeinde finden, deren Gottesdienstangebote mir gefallen."

Kirche muss sich verändern und deutlicher positionieren

VIDEO: Mit Social Media-Gottesdiensten gegen Kirchenaustritte? (2 Min)

Was müssten die Kirchen tun, um die zufriedenzustellen, die ihnen noch angehören? Auch wenn die Kirchen im gesellschaftlichen und sozialen Bereich sehr aktiv sind - beispielsweise in der Alten- und Krankenpflege oder dem Betreiben von Kindergärten - wünscht sich die Mehrheit der befragten Kirchenmitglieder zusätzliche Angebote für Jüngere, Hilfe für Bedürftige sowie Veranstaltungen für die gesamte Gesellschaft. Über drei Viertel der Kirchenmitglieder hält die Offenheit der Kirche gegenüber gleichgeschlechtlichen Partnerschaften für besonders wichtig. 65 Prozent sind der Meinung, die Kirchen müssten sich stärker bei gesellschaftspolitischen Themen positionieren. Die Mehrheit lehnt darüber hinaus eine stärkere Konzentration auf allgemeine traditionelle Werte ab.

"Die Kirche müsste mehr soziale Angebote und Institutionen in den Vordergrund stellen, quasi als Verein der auch echte Vorteile hat." #NDRfragt-Teilnehmer Wilhelm Christian (28) aus Niedersachsen

Weitere Wünsche aus der #NDRfragt-Community an die Kirche

Hermann (72) aus Hamburg:
"Wenn die Kirche, mehr noch als bisher, die Aufgabe der Altenbetreuung übernehmen würde."
Nadin (38) aus Mecklenburg-Vorpommern:
"Die Kirche muss sich auf das Konzentrieren was sie ursprünglich war: eine Quelle des Trostes und der Hoffnung."
Markus (41) aus Schleswig-Holstein:
"Die Kirchensteuer sollte nicht gehaltsgebunden gezahlt werden. Ein allgemeiner Beitrag, wie zum Beispiel in einem Sportverein, wäre besser. Es kann nicht sein das die Kirche von jedem beruflichen Erfolg mit profitiert."

Sabine (59) aus Hamburg:
"Ich bin tatsächlich auf der Suche nach einer passenden Glaubensgemeinschaft. Aber die völlig antiquierten Grundsätze unserer Kirchen passen nicht in mein Denken und Leben."
Heidi (50) aus Niedersachsen:
"In der katholischen Kirche sollten auch Frauen als Priester wirken dürfen und das Zölibat sollte abgeschafft werden."

Kirchenmitglieder schätzen Gemeinschaft und Tradition

Es gibt auch Lebensbereiche, in denen die Kirche bei ihren Mitgliedern einen hohen Stellenwert hat. Für jeweils mehr als 60 Prozent der Kirchenmitglieder, die zufrieden sind, zählen dazu die Unterstützung von bedürftigen Menschen und das Bewahren christlicher Werte. Knapp die Hälfte sieht die Kirche als Ort der Gemeinschaft, für 51 Prozent sind christliche Traditionen wichtig. Bei den Ritualen stehen Taufe und Beerdigung an der Spitze.

Besonders Taufen und Hochzeiten führen bei Nicht-Kirchenmitgliedern oder Ausgetretenen dazu, sich der Kirche wieder zu nähern.

Was die #NDRfragt-Community an der Kirche schätzt

Verena (25) aus Niedersachsen:
“Ich bin aus der katholischen Kirche ausgetreten, um in die evangelische Kirche einzutreten. Ich wollte und will zu einer Kirche gehören, in der mein bester Freund seinen Partner auch kirchlich heiraten darf, in der ich als Frau Zugang zu allen Ämtern habe und wo ich mich zugehörig fühle.”
Rolf (59) aus Niedersachsen:
"Weil unsere Gesellschaft nicht ohne kirchliche Gemeinschaft funktioniert, bin ich wieder eingetreten. Die Menschen brauchen Kirche und da will ich Vorbild sein.”
Klaus (68) aus Hamburg:
”Ich bin vor zwei Jahren aus der evangelischen Kirche ausgetreten, weil mir ihre linksgrüne Weltlichkeit zuwider geworden war. Ich bin jetzt in die katholische Kirche eingetreten, deren Riten nicht nur feierlicher sind, sondern deren Spiritualität tiefer, und mir somit näher ist.”
Christian (34) aus Mecklenburg-Vorpommern:
"Ich bin als Atheist geboren. Durch eine schwere Krankheit Anfang der 20er habe ich den Glauben gefunden. Meine Frau war eine orthodoxe Christin. Also habe ich mich vor unserer Hochzeit auch orthodox taufen lassen."

Die Umfragen von #NDRfragt sind zwar nicht repräsentativ, stehen aber für die Meinungen einer großen Zahl von Norddeutschen. Wir gewichten die Antworten statistisch, damit #NDRfragt so gut wie möglich die Bevölkerungsgruppen in Norddeutschland widerspiegelt.

Über diese Befragung

Die Antworten stammen aus der Umfrage "Kirche ohne Zukunft?", an der sich 12.845 Norddeutsche beteiligt haben.

Für die Ergebnisse wurden Antworten ausgewertet, die vom 8. Juni 2023 bis zum 14. Juni 2023 um 9 Uhr abgegeben wurden. An den Umfragen von #NDRfragt nehmen Menschen aus Schleswig-Holstein, Hamburg, Niedersachsen, Mecklenburg-Vorpommern und Bremen teil. Die Umfragen werden online ausgefüllt.

Die Ergebnisse der Befragung sind nicht repräsentativ. Wir haben sie allerdings nach den statistischen Merkmalen Alter, Geschlecht, Bundesland und Schulabschluss gewichtet. Das heißt: Antworten von Bevölkerungsgruppen, die unter den Befragten seltener vertreten sind als in der norddeutschen Bevölkerung, fließen stärker gewichtet in die Umfrage-Ergebnisse ein. Und die Antworten von in der Befragung überrepräsentierten Gruppen werden schwächer gewichtet. Insgesamt verteilen sich die Antworten dann am Ende eher so, wie es der tatsächlichen Verteilung der Bevölkerungsgruppen in Norddeutschland entspricht.

#NDRfragt-Community wächst stetig

Die NDR Umfrage-Gemeinschaft #NDRfragt gibt es seit Ende Oktober 2022. Mittlerweile haben sich mehr als 25.000 Norddeutsche angemeldet. #NDRfragt ist das Meinungsbarometer für den Norden. Wer noch nicht dabei ist, aber mitmachen will, kann sich registrieren und an den Umfragen teilnehmen. Mitglied kann werden, wer in Niedersachsen, Schleswig-Holstein, Mecklenburg-Vorpommern, Hamburg oder Bremen wohnt und mindestens 16 Jahre alt ist.

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Dieses Thema im Programm:

NDR Info | Aktuell | 27.06.2023 | 09:40 Uhr