Jugend-forscht-Wettbewerb: Rupert Ihering (li) und Jann Sander vom Ubbo-Emmius-Gymnasium Leer stellen ihre selbst entwickelte Transportdrohne vor. © Hauke-Christian Dittrich/dpa

"Jugend forscht": Mehrere Schüler aus Niedersachsen unter den Gewinnern

Stand: 21.05.2023 15:03 Uhr

Am Sonntag sind in Bremen die Gewinnerinnen und Gewinner des Bundeswettbewerbs "Jugend forscht" ausgezeichnet worden. Dazu gehören auch mehrere Nachwuchsforscherinnen und -forscher aus Niedersachsen.

Die jungen Talente aus Niedersachsen überzeugten mit originellen und vielfältigen Ideen: Der 18 Jahre alte David Rutkevich vom Ubbo-Emmius-Gymnasium in Leer hat beispielsweise mit einem 3-D-Drucker ein Spezialmikroskop entwickelt, mit dem Blutzellen gezählt und klassifiziert werden können. Damit gewannt er einen mit 1.500 Euro dotierten Preis. Im Gegensatz zu teuren Laborautomaten könnte sein Mikroskop günstig hergestellt und flächendeckend auch in Entwicklungsländern eingesetzt werden. Zwei seiner 19-jährigen Schulkameraden, Rupert Ihering und Jann Sander, gewannen in der Kategorie Technik 500 Euro für die Entwicklung einer Transportdrohne.

VIDEO: Jugend forscht: Schüler entwickeln Transportdrohne von morgen (20.05.2023) (4 Min)

Innovative Ideen auch von Schülern aus Osnabrück und Lüneburg

Drei Schülerinnen und Schüler vom Bernhard-Riemann-Gymnasium Scharnebeck im Landkreis Lüneburg hatten ebenfalls eine beeindruckende Idee und gewannen damit einen Sonderpreis. Die Jugendlichen haben Mikrowellenplasma hergestellt und damit eine klimaverträgliche Alternative gefunden, um Glas schmelzen und bearbeiten zu können. Sie sicherte sich einen Forschungsaufenthalt in der Schweiz. Der 15-jährige Tim Kiebert aus Osnabrück gewann außerdem den mit 2.000 Euro dotierten zweiten Preis bei den Geo- und Raumwissenschaften. Der Schüler des Ernst-Moritz-Arndt-Gymnasiums hat für seine Heimatstadt ein innovatives Nahverkehrsnetz modelliert. Zudem erhielten die beiden 19 Jahre alten Schüler Lukas Miron Heinrich und Christoph Sevecke des Gymnasiums Bleckede bei Lüneburg in der Kategorie Arbeitswelt 1.000 Euro für ihr vorgestelltes Forschungsprojekt. Sie haben Computer-Algorithmen entwickelt, mit denen anhand des Tippens auf einer Tastatur erkannt wird, welche Person vor dem Computer sitzt.

13 Nachwuchsforscher aus Niedersachsen im Finale

Bundesbildungsministerin Bettina Stark-Watzinger (FDP) zeichnete die Preisträgerinnen und Preisträger am Sonntag aus. An dem diesjährigen Bundesfinale, das seit Donnerstag in Bremen ausgetragen wurde, nahmen 173 Schülerinnen und Schüler mit 108 Forschungsprojekten teil. Aus Niedersachsen waren 13 Schülerinnen und Schüler im Finale dabei. Sie hatten sich vorab durch Landessiege qualifiziert. "Jugend forscht" ist der größte Nachwuchswettbewerb in den Bereichen Naturwissenschaft und Technik. Ziel der Veranstaltung ist es, Jugendliche für Mathematik, Informatik, Naturwissenschaften und Technik zu begeistern, Talente zu finden und zu fördern.

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Ein Mikroskop, im Hintergrund  befindet sich eine Mädchen. © picture alliance/dpa Foto: Uwe Anspach

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Dieses Thema im Programm:

NDR 1 Niedersachsen | Aktuell | 22.05.2023 | 09:00 Uhr

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