Scharfe Kritik an Cornelia Nenz: CDU fordert Ordensrückgabe
CDU-Generalsekretär Daniel Peters fordert von Cornelia Nenz die Rückgabe des Landesverdienstordens. Grund sind angebliche Äußerungen auf einer Kundgebung in Neubrandenburg von ihr am Ostermontag.
Die frühere Direktorin des Fritz-Reuter-Literaturmuseums Stavenhagen, Cornelia Nenz, gerät wegen angeblicher Aussagen auf einer Kundgebung am Ostermontag in Neubrandenburg unter Druck. Der Generalsekretär der CDU in Mecklenburg-Vorpommern, Daniel Peters, wirft ihr die Verbreitung von Verschwörungstheorien vor und fordert von Nenz die Rückgabe ihres Landesverdienstordens.
Nenz weist Kritik zurück
Nenz soll bei der Kundgebung Falschinformationen zum Ukraine-Krieg verbreitet und behauptet haben, die NATO führe seit Jahren Krieg gegen Russland. Außerdem kritisierte Peters Äußerungen von Nenz, wonach die DDR ein "Friedensstaat" gewesen sei. Nenz sagte dem NDR, sie sei falsch zitiert worden. Sie engagiere sich gegen jeden Krieg. Den Orden für ihre ehrenamtliche Arbeit werde sie nicht zurückgeben.
Landesregierung: Krieg bei Ordensverleihung verurteilt
Regierungssprecher Andreas Timm würdigte auf Anfrage die Gründe für die Verleihung des Landesverdienstordens an Nenz und verwies darauf, dass Ministerpräsidentin Manuela Schwesig (SPD) bei der Verleihung des Ordens den brutalen Angriff Russlands auf die Ukraine verurteilt habe. Die Aussage, die DDR sei mehr "Friedensstaat" gewesen als die heutige Bundesrepublik, bezeichnet Timm als falsch.