Die Korvette "Oldenburg" © dpa-Bildfunk Foto: Carmen Jaspersen

Raketeneinschlag im Libanon: Soldaten aus MV erleben Angriff

Stand: 16.10.2023 15:53 Uhr

Bei einem Raketenangriff auf einen UN-Einsatz im Libanon waren auch Bundeswehrsoldaten aus Mecklenburg-Vorpommern anwesend. Die Besatzung der Korvette "Oldenburg" blieb aber unverletzt.

Bei einem Raketeneinschlag im UN-Hauptquartier Naqura haben sich am Sonntag auch Soldaten aus Hohe Düne (Rostock) in der Kaserne befunden. Das hat eine Recherche des NDR ergeben. Verletzt worden sei aber niemand, sagte ein Sprecher des Einsatzführungskommandos der Bundeswehr auf Nachfrage.

Korvette kontrollierte libanesische Küste

Die Besatzung der Korvette "Oldenburg" mit Heimathafen Warnemünde ist seit August im Rahmen der UNIFIL-Mission im Mittelmeer unterwegs, um den Seeraum vor der libanesischen Küste zu überwachen. Außerdem unterstützt die Bundeswehr die libanesische Marine bei der Ausbildung von Soldaten.

Herkunft der Rakete noch unklar

Naqura liegt im Grenzgebiet zu Israel. Dort hatte es am Sonntag Raketenangriffe der schiitischen Gruppe Hisbollah auf mehrere Orte im Norden Israels gegeben, das seinerseits mit Artillerie- und Luftangriffen reagierte. Über die genaue Herkunft der eingeschlagenen Rakete hat die UN noch keine Angaben gemacht. Das Deutsche Einsatzkontingent UNIFIL sei darauf vorbereitet, bei einer sich verschärfenden Sicherheitslage, Schutzmaßnahmen zu ergreifen, heißt es aus dem Einsatzführungskommando.

Weitere Informationen
Die Korvette "Oldenburg" © dpa-Bildfunk Foto: Carmen Jaspersen

UNIFIL-Mission vor Libanon: Korvette "Oldenburg" genau im Blick

Das Marineschiff kreuzt derzeit routinemäßig auf UN-Mission vor dem Libanon. Spezielle Einsatzanfragen im Zuge des aktuellen Konflikts gibt es nicht. mehr

Dieses Thema im Programm:

NDR 1 Radio MV | Nachrichten aus Mecklenburg-Vorpommern | 16.10.2023 | 16:00 Uhr

Schlagwörter zu diesem Artikel

Deutsche Marine

Bundeswehr

Mehr Nachrichten aus Mecklenburg-Vorpommern

Das Einsatzschiff "Bamberg" der Bundespolizei. © picture alliance/dpa Foto: Lars Penning

Mögliche Kabel-Sabotage in Ostsee: Bundespolizei schickt Schiff

Am Mittwochabend verließ die "Bamberg" den Rostocker Hafen. Sie soll schwedische und finnische Behörden bei den Ermittlungen unterstützen. mehr

Die Applikation App WhatsApp ist auf dem Display eines Smartphones zu sehen. © picture alliance/dpa Foto: Silas Stein

Im Handy abonnieren: Die NDR MV Nachrichten bei Whatsapp

Im NDR MV Whatsapp-Kanal gibts die wichtigsten Themen für Mecklenburg-Vorpommern kompakt und schnell zusammengefasst. extern

Das Logo von #NDRfragt auf blauem Hintergrund. © NDR

Umfrage zum Fachkräftemangel: Müssen wir alle länger arbeiten?