Hamburg: 92 Millionen Euro für digitale Krankenhausprojekte
Hamburger Krankenhäuser bekommen eine Finanzspritze von der Stadt und dem Bund: 92 Millionen Euro können sie dadurch zusätzlich in Digital-Projekte stecken.
Rund zwei Millionen Euro erhält zum Beispiel das Altonaer Kinderkrankenhaus. Dort war Sozialsenatorin Melanie Leonhard (SPD) am Freitag zu Gast, um persönlich den Förderbescheid vorbeizubringen. Am Kinderkrankenhaus soll das Geld vor allem in die IT-Sicherheit und in ein digitales Medikationsmanagement investiert werden.
Bundesweit fließen 4,3 Milliarden Euro
Zusammen mit dem Eigenanteil der Krankenhausträger stehen den Hamburger Kliniken nun 110 Millionen Euro zur Verfügung, wie die Gesundheitsbehörde mitteilte. Bundesweit umfasse der 2020 beim Bund eingerichtete "Krankenhauszukunftsfonds" für die Modernisierung und Digitalisierung der Kliniken rund 4,3 Milliarden Euro.
Zeitaufwand für Dokumentation soll sinken
In Hamburg sollen vor allem digitale Systeme in die Krankenhäuser integriert werden, die den Zeitaufwand für Pflege- und Behandlungsdokumentation verringern. Ein weiterer Schwerpunkt ist laut Behörde die Einrichtung von Patientenportalen, die ein digitales Aufnahme- und Entlassungsmanagement ermöglichen. Dadurch sollen Behandlungsdokumente schneller und einfacher digital bereitgestellt werden. Zudem sollen Patientinnen und Patienten stärker in die Behandlung einbezogen und die Versorgungsqualität erhöht werden.