Die Bundespolizei hat 85 Wohnungen und Asylunterkünfte in mehreren Bundesländern durchsucht, auch in Hamburg. Hintergrund sind Ermittlungen gegen eine Schleuserbande. Sie soll mit Hilfe von gefälschten Pässen hauptsächlich türkische und irakische Staatsangehörige nach Deutschland eingeschleust haben, um sie von hier weiter nach Großbritannien zu bringen.
Zwei Brände haben in der Nacht zu Mittwoch die Hamburger Feuerwehr beschäftigt. In der Straße Langenfort in Barmbek-Nord brannten zwei Autos, sechs weitere wurden durch Flammen und Hitze schwer beschädigt. Die Polizei ermittelt jetzt die Ursache. Und in Steilshoop brach im Fritz-Flinte-Ring ein Feuer in einem Kellerraum eines Mehrfamilienhauses aus. Dabei erlitten drei Menschen eine Rauchgasvergiftung. Ein Feuerwehrmann verletzte sich im Einsatz.
In Hamburger Autowerkstätten könnte es nach Angaben der Gewerkschaft IG Metall Küste bald Warnstreiks geben. Die erste Tarifrunde für das Kfz-Handwerk sei ohne Annäherung zu Ende gegangen, so ein Gewerkschaftssprecher. Die IG Metall fordert 6,5 Prozent mehr Geld für die Beschäftigten bei einer Laufzeit von 12 Monaten. Anfang Mai soll die zweite Verhandlungsrunde starten, aber Warnstreiks sind schon jetzt möglich.
In denHamburger Messehallen hat heute die weltweit größte Fachmesse für Flugzeugkabinen, die Aircraft Interiors Expo, begonnen. Im Fokus stehen Innovationen zur Gewichtsreduzierung – etwa leichtere Sitze, mit denen sich laut Veranstaltern bis zu 40 Prozent Treibstoff sparen lassen. Auch Recycling ist ein zentrales Thema: Kabinen werden im Lebenszyklus eines Flugzeugs oft mehrfach ausgetauscht. Über 400 Aussteller zeigen Neuheiten – die Messe richtet sich vor allem an Airlines und Hersteller.
In Hamburg hat sich erstmals ein Dachverband der Sinti und Roma gegründet. Drei Vereine - darunter der Landesverein der Sinti und der Bildungsverein der Roma - schließen sich zusammen, um sich politisch stärker zu positionieren und ihre Kultur sichtbarer zu machen. Der Zusammenschluss wurde am Internationalen Roma-Day gefeiert. Die Vereine sprechen von einem historischen Schritt. Schätzungen zufolge leben rund 40.000 Sinti und Roma in der Hansestadt.