Hamburg hat Bauflächen für 81.000 neue Wohnungen
Hamburg hat noch Bauflächen für 81.000 Wohnungen. Das geht nach Informationen von NDR 90,3 aus einer vertraulichen Berechnung für die Stadtentwicklungsbehörde hervor.
Die Zahl war nicht für die Öffentlichkeit gedacht, aber die Stadtentwicklungsbehörde bestätigt: Für Hamburgs Wohnungsbau gibt es noch jede Menge Grundstücke, nämlich "ein Flächenpotenzial von über 80.000 Wohneinheiten".
35.000 davon sollen sich auf städtischen Flächen befinden. Diese sind teils schon weit geplant, wie etwa die geplanten Stadtteile Oberbillwerder mit gut 6.000 Wohnungen und Grasbrook mit 3.000 Wohnungen. Oder auch neue Quartiere in der Neuen Mitte Altona oder in Wilhelmsburg.
Mehr als die Hälfte könnte auf privatem Grund entstehen
46.000 Wohnungen könnten auf privaten Grundstücken entstehen. Die Behörde schreibt: "Hier ist es unklar, ob - und wenn ja wann - diese tatsächlich bebaut werden können." Ein Teil liegt an Hamburgs Hauptstraßen.
Wohnungsverband: "Ein Potenzial reicht nicht aus"
Für den sozial orientierten Wohnungsverband VNW sind das zwar gute Zahlen, doch Direktor Andreas Breitner mahnt: "Allein ein Potenzial reicht nicht aus." Die Bezirke müssten mehr Baurecht schaffen und gegenüber Bürgerinitiativen den Rücken gerade machen. Und jeder Sonderwunsch treibe die Wohnkosten in die Höhe.