Schnee und Glätte haben am frühen Sonnabend eine wilde Verfolgungsjagd im Stadtteil Rahlstedt beendet. Gegen 4.45 Uhr wollte eine Polizeistreife an der Pfefferstraße den etwa 40 Jahre alten Fahrer eines Kleintransporters anhalten, doch dieser raste davon. Bei der anschließenden Verfolgungsjagd beschädigte der Mann diverse Autos. Nach rund drei Minuten endete seine Flucht abrupt, als sein Transporter an der Straße Hohenkamp ins Rutschen geriet und gegen einen Baum sowie mehrere Autos prallte. Bei seiner Festnahme leistete der Mann erheblichen Widerstand. Weil er sich dabei offenbar verletzt hatte, wurde er ins Krankenhaus gebracht.
In Deutschland gibt es zu wenige Plätze in Frauenhäusern. Das geht aus einer Umfrage des Evangelischen Pressedienstes in den Bundesländern hervor. Nach der Istanbul-Konvention, die auch Deutschland unterschrieben hat, sind auf 10.000 Einwohner 2,5 Schutzplätze für Frauen und Kinder empfohlen. Diese Quote erfüllt bisher kein Bundesland - allein in Hamburg fehlen 200 Schutzplätze.
Im Hamburger Stadtteil Wohldorf-Ohlstedt hat am Freitag die Sanierung und Erweiterung der Freiluftschule Wohldorf begonnen. Diese ist nötig, weil Teile des Gebäudes marode und teilweise nicht barrierefrei sind. Für die Sanierung des mehr als 140 Jahre alten Hauses muss zunächst ein Verbindungsgebäude abgerissen werden. Im Zuge der Umbauarbeiten bekommt die Freiluftschule unter anderem eine neue Mensa. Außerdem sollen Seminar- und Übernachtungsräume gedämmt und erneuert werden. Die Kosten in Höhe von 5,5 Millionen Euro trägt die Stadt. Ab Ende 2025 sollen die ersten Schulklassen dort wieder übernachten können.
Der FC St. Pauli schließt am Sonntagabend (17.30 Uhr) mit dem Spiel bei Borussia Mönchengladbach den Spieltag der Fußball-Bundesliga ab. Bangen muss Trainer Alexander Blessin um den Einsatz von Innenverteidiger Karol Mets. Der Este ist mit Problemen an der Patellasehne von der Länderspielreise zurückgekehrt. Dafür sind Abwehrchef Eric Smith und Linksverteidiger Philipp Treu nach Oberschenkelblessuren wieder dabei.
Hamburgs Bürgermeister Peter Tschentscher (SPD) hat sich erleichtert über die Klärung der Kanzlerkandidatur in seiner Partei gezeigt. Er sei froh, dass die Entscheidung für Olaf Scholz gefallen sei, sagte er am Rande der Bundesratssitzung in Berlin. "Olaf Scholz ist ein starker Kanzler, der in einer schwierigen politischen Konstellation unser Land durch viele Krisen geführt hat. Und er ist auch der richtige Kanzlerkandidat, weil er eben ein erfahrener, ein durchsetzungsstarker Politiker ist." Zugleich äußerte Tschentscher Verständnis für diejenigen, die Verteidigungsminister Boris Pistorius anstelle von Scholz ins Rennen schicken wollten.