Nach dem schweren Erdbeben in weiten Teilen Südostasiens befürchten die Behörden zahlreiche Todesopfer. Besonders betroffen sind Myanmar und Thailand, aber auch in Indioen und China waren die Erdstöße zu spüren. In der thailändischen Hauptstadt Bangkok stürzte der Rohbau eines Wolkenkratzers ein. Rettungskräfte suchen nach mehr als 80 Vermissten. In Myanmar kollabierten mehrere Gebäude, darunter ein Hotel und eine Moschee. Genaue Opferzahlen sind noch nicht bekannt. Die Erdstöße hatten eine Stärke von 7,7.

Spitzenvertreter von Union und SPD haben sich vor Beginn der entscheidenden Phase der Koalitionsgespräche optimistisch geäußert. Eine 19-köpfige Runde um die Parteichefs will von heute an Fragen klären, zu denen es in den Arbeitsgruppen keine Einigung gab. CSU-Chef Söder sagte, die Verhandlungen würden ganz sicher zum Erfolg führen. Nicht nur, weil man müsse, sondern auch, weil man wolle. Die saarländische Ministerpräsidentin Rehlinger von der SPD sagte, es dürfe nicht allein um Parteiinteressen gehen, sondern um einen Erfolg für Deutschland. Es sei wichtig, nicht in den Kategorien von Gewinnen und Verlieren zu denken.

Auf dem Arbeitsmarkt ist die sonst übliche Frühjahrbelebung im März ausgeblieben. Wie die Bundesagentur für Arbeit mitteilte, sank die Zahl der Erwerbslosen im Vergleich zum Vormonat nur leicht um 22.000. Damit waren im März insgesamt zwei Millionen 967.000 Menschen ohne Job. Die Arbeitslosenquote liegt weiter bei 6,4 Prozent. Laut der Chefin der Bundesagentur, Nahles, hat die anhaltende wirtschaftliche Flaute die Frühjahrsbelebung auch in diesem Jahr ausgebremst.

In Hamburg ist die Wirtschaft im vergangenen Jahr so stark gewachsen wie in keinem anderen Bundesland. Das Bruttoinlandsprodukt - also der Wert aller produzierten Waren und Dienstleistungen - legte um 1,7 Prozent im Vergleich zum Vorjahr zu. Das geht aus einer Übersicht der Statistischen Landesämter hervor. Zuwächse gibt es in Hamburg demnach bei der Herstellung von Fahrzeugen und bei technischen Dienstleistungen. Auch andere norddeutsche Bundesländer schneiden im Vergleich gut ab: Das zweithöchste Wirtschaftswachstum verzeichnet Mecklenburg-Vorpommern mit 1,3 Prozent vor Schleswig-Holstein mit 1,2 Prozent. In Niedersachsen gab es immerhin noch ein Plus von 0,4 Prozent. Zum Vergleich: Im bundesweiten Schnitt ist die Wirtschaft um 0,2 Prozent geschrumpft.

Der russische Präsident Putin hat für die Ukraine eine vorübergehende Verwaltung durch die Vereinten Nationen ins Spiel gebracht. In Murmansk sagte Putin, so könne eine demokratische Wahl in dem Land abgehalten werden. Mit der neuen Regierung könne dann ein Friedensabkommen ausgehandelt werden. Russland spricht der amtierenden ukrainischen Regierung und Präsident Selenskyj grundsätzlich die Legitimität ab. Die USA lehnten Putins Forderung umgehend ab. Die Regierungsführung in der Ukraine werde von der Verfassung und der Bevölkerung des Landes bestimmt.

Im Tarifstreit im ÖPNV in Mecklenburg-Vorpommern wird wieder verhandelt. Arbeitgeber und Gewerkschaft sind in Rostock zusammengekommen, um eine Lösung zu finden. Beide Seiten liegen in ihren Vorstellungen aber noch weit auseinander. Die Gewerkschaft Verdi fordert monatlich 430 Euro mehr Lohn und eine jährliche Sonderzahlung in Höhe von 500 Euro. Die kommunalen Verkehrsbetriebe halten das für nicht leistbar.

Für Hecken gibt es in Deutschland rechtlich keine Höhenbegrenzung. Das hat der Bundesgerichtshof in Karlsruhe heute klargestellt. In dem Fall ging es um eine Bambushecke, die auf einem Grundstück in Hessen steht und inzwischen auf sechs bis sieben Meter angewachsen ist. Ein Nachbar hatte geklagt und einen Rückschnitt auf drei Meter verlangt. Diese Forderung wies der Bundesgerichtshof zurück. Allerdings muss das Oberlandesgericht Frankfurt am Main noch prüfen, ob der Mindestabstand von 75 Zentimetern zum Nachbargrundstück eingehalten wurde. Sollte das nicht der Fall sein, muss die Hecke auf eine Höhe von zwei Metern zurückgeschnitten werden.

Viel Sonnenschein und meist trocken, später im Westen wolkiger. Höchstwerte 10 bis 19 Grad. Morgen wechselnd bis dicht bewölkt und vereinzelt Schauer möglich. Später heitert es von Westen her auf. 9 bis 15 Grad. Am Sonntag unbeständig und windig mit Regen oder Schauern, 8 bis 13 Grad. Am Montag wolkig mit Aufheiterungen und einzelne Schauer, 9 bis 16 Grad.