Bei den Namen von Straßen oder öffentlichen Plätzen sind Frauen immer noch deutlich unterrepräsentiert. In Augsburg, Würzburg, Nürnberg oder Passau etwa sind weniger als fünf Prozent aller Straßen nach einer Frau benannt. In München sind es nach Angaben der Stadt immerhin sechs Prozent. Der Deutsche Städtetag empfiehlt, Frauen bei der Neubenennung von Straßen verstärkt zu berücksichtigen. Eine spezielle Verordnung oder Satzung, die diese Empfehlung konkretisiert, gibt es derzeit aber nicht. Seit 2004 werde weiblichen Persönlichkeiten dennoch der Vorrang gegeben, teilte das Kulturreferat auf Anfrage mit. | Sendebezug: 07.03.2025 07:30 | NDR Kultur
Die nigerianische Schriftstellerin Chimamanda Ngozi Adichie hält das Thema Kinderwunsch in der Literatur für unterrepräsentiert. Dabei sei es "ein existenzieller Teil des Frauseins", sagte die preisgekrönte Autorin dem Magazin der "Süddeutschen Zeitung". Die Biologie sei lange missbraucht worden, um "Frauen kleinzuhalten, sie zu kritisieren und zu karikieren", so die Autorin. "Wir leben in Gesellschaften, die uns davon überzeugt haben, dass Probleme, die nur Frauen betreffen, weniger wichtig sind und es sogar frivol sein könnte, über sie zu sprechen." Es sei wichtig, sich diese Prozesse bewusst zu machen und mehr darüber zu schreiben. Ihr neuer Roman "Dream Count" (S. Fischer) erzählt vom weiblichen Ringen um Selbstbestimmung. | Sendebezug: 07.03.2025 06:30 | NDR Kultur
Der Broadway-Hit "Hamilton", eines der erfolgreichsten Musicals der letzten Jahre, will nicht mehr wie geplant 2026 zum 250. Jubiläum der Unabhängigkeitserklärung in Washington auftreten. Das gaben der Schöpfer der Show, Lin-Manuel Miranda, und Produzent Jeffrey Seller am Mittwoch bekannt. Wenige Wochen nach seiner zweiten Amtszeit hatte US-Präsident Donald Trump den Präsidenten des Musical-Veranstaltungsortes, das John F. Kennedy Center, gefeuert und das Kuratorium ausgetauscht und sich selbst zum Vorsitzenden der Organisation ernannt. | Sendebezug: 06.03.2025 17:50 | NDR Kultur