Die Tasman-Erddrossel
Die Tasman-Erddrossel lebt im Osten Australiens. Äußerlich sieht sie so ähnlich aus wie unsere Drosseln hier in Deutschland: Braun gefleckte Federn, ein spitzer Schnabel, aber nicht ganz so dunkel wie unsere Drosseln. Die Tasman Erddrossel ist ein bisschen heller und gesprenkelt.
Huch, was war das für ein Geräusch?
Wenn die Tasman-Erddrossel hungrig ist, hüpft sie über den Waldboden und scharrt nach Insekten. Aber warum setzt sie sich zwischendurch immer wieder kurz auf den Boden? Komisch! Wenn man dann aber ganz leise ist, dann hört man jedes Mal, wenn sie sich hinhockt, auch noch ein Geräusch. Und zwar ein lautes Pupsen!
Keine Blähungen, sondern reine Taktik!
Die Tasman-Erddrossel pupst auf den Boden, um damit Regenwürmer zu erschrecken! Wenn die Würmer das Pups-Geräusch hören und sich erschrecken, dann ziehen sie unter der Erde ihren Körper zusammen. Und die Tasman-Erddrossel hat so gute Ohren, dass sie das hört. Wenn sie mit ihrer Pups-Taktik einen Wurm aufgespürt hat, pickt sie ihn sofort mit ihrem spitzen Schnabel auf!
Pupsen auf Kommando
Damit die Tasman-Erddrossel auch immer genug pupsen kann, schluckt sie vorher Luft. Ihr könnt Euch das so vorstellen: Sie läuft über den Boden, schluckt Luft, kniet sich hin, pupst, hört, ob sich ein Regenwurm in der Erde regt und dann schnappt sie zu. Damit sie gleich nach dem Schlucken auch wieder pupsen kann, hat die Tasman-Erddrossel einen ganz kurzen Darm. Das haben Forscher herausgefunden. Das bedeutet, dass der Weg von der Luft, die sie schluckt, bis zu ihrem Po so kurz ist, dass sie das ganz schnell hintereinander machen kann. Also schlucken, pupsen, schlucken, pupsen… Und wenn damit ein Wurm erschreckt wird, dann hat er schlechte Karten!
Die Tasman-Erddrossel: Um Futter zu finden, erschreckt sie Regenwürmer mit lauten Pupsen. Ein ganz schön verrücktes Viech!