Donald Trump hat hat gleich an seinem ersten Tag als neuer US-Präsident ernst gemacht und zahlreiche Dekrete erlassen. Sie betreffen unter anderem die Themen Klimaschutz, Einwanderung und Wirtschaft. So hat Trump angekündigt, aus dem Pariser Klimaschutzabkommen ausszusteigen und künftig wieder mehr Öl und Gas zu fördern. An der südlichen Grenze sollen künftig US-Soldaten eingesetzt werden, um Menschen an der Einwanderung zu hindern, und Mexiko und Kanada drohte der neue US-Präsident mit Zöllen in Höhe von 25 Prozent.

Der Grünen-Politiker Trittin hält es für den falschen Weg, US-Präsident Trump politisch entgegen zu kommen. Auf NDR Info warnte er vor einem nach seinen Worten transatlantischen Honeymoon. Europa sei dazu gezwungen, seine eigenen Interessen zu verteidigen. Trittin verwies dabei unter anderem auf die Ankündigung Trumps, seine Pläne hinsichtlich Grönlands im Zweifelsfall auch mit militärischer Gewalt durchzusetzen. Europa müsse notgedrungen die Rüstungsausgaben hochfahren, nicht nur um Putin abzuschrecken, sondern auch um Trump abzuschrecken, betonte Trittin. Trump hatte schon mehrfach damit gedroht, das rohstoffreiche Grönland zu annektieren. Der Grünen-Politiker Trittin führte in der Vergangenheit die deutsch-amerikanische Parlamentariergruppe des Bundestages.

Die Amtsübernahme von Donald Trump ist auch Thema beim Weltwirtschaftsforum in Davos. Bei dem Treffen in den Schweizer Alpen beginnt heute der inhaltliche Teil. Zahlreiche Staats- und Regierungschefs sowie Vertreter von Nichtregierungsorganisationen und von großen Firmen werden erwartet. Die erste Rede hält EU-Kommissionspräsidentin von der Leyen. Später ist auch Bundeskanzler Scholz an der Reihe. In deren Reden dürfte es auch um die America-First-Politik von Trump gehen, genauer gesagt, auf seine Drohung, hohe Zölle auf europäische Produkte - wie bspw Autos - zu verhängen. Weiteres großes Thema in Davos dürfte der Ukraine-Krieg sein. Am Nachmittag wird der ukrainische Präsident Selenskyj erwartet.

Nach Inkrafttreten der Waffenruhe im Gaza-Streifen gelangt offenbar mehr humanitäre Hilfe in das Palästinenser-Gebiet. Nach Angaben der zuständigen UN-Organisation haben gestern - am zweiten Tag der Feuerpause - mehr als 900 Lastwagen den Gazastreifen erreicht, um Hilfsgüter zu verteilen. Vor Beginn des Waffenstillstands zwischen der israelischen Armee und der Terror-Organisation Hamas waren es deutlich weniger. Inzwischen ist auch bekannt, dass am kommenden Wochenende vier weitere israelische Geiseln freikommen sollen. Die Hamas bestätigte den Termin. Geplant ist, dass im Gegenzug dann auch wieder palästinensische Häftlinge entlassen werden.

Russland und die Ukraine haben sich offenbar erneut gegenseitig mit Drohnen angegriffen. Die ukrainische Luftwaffe meldete, von Russland in der Nacht mit mehr als 130 Drohnen und vier Raketen attackiert worden zu sein. Zahlreiche Drohnen seien abgefangen worden oder von den Radaren verschwunden, ohne Ziele erreicht zu haben. Verletzte habe es nicht gegeben. Russland hat eigenen Angaben nach wiederum ukrainische Drohnen abgefangen. Laut der Regierung in Moskau haben russische Truppen zudem eine weitere Ortschaft im Osten der Ukraine eingenommen.

Kinder in Deutschland werden immer länger in Kitas betreut. Das geht aus Zahlen des Statistischen Bundesamts hervor. Demnach hat der Anteil der Kinder mit einer vereinbarten Betreuungszeit von mehr als 35 Stunden pro Woche zwischen 2014 und 2024 um 30 Prozent zugenommen. Im Schnitt verbringen Kita-Kinder gut 36 Stunden pro Woche in einer Tagesstätte. Auch die Gesamtzahl der betreuten Kinder ist laut Statistik deutlich gestiegen.

Die Hamburger Staatsanwaltschaft hat zwei mutmaßliche Autoraser angeklagt. Die 22 und 24 Jahre alten Männer sollen vor eineinhalb Jahren mit ihrem Auto durch Hamburg gerast und dann gegen ein anderes Auto gekracht sein. Ein dreijähriger Junge in dem anderen Auto kam ums Leben, der Zwillingsbruder wurde schwer verletzt. Die Staatsanwaltschaft wertet das Geschehen nach NDR-Informationen als gemeinschaftlichen Mord in Tateinheit mit versuchtem Mord. Beide Fahrer sitzen in Untersuchungshaft. Wann der Prozess beginnt, ist noch offen.

In der Türkei sind bei einem Brand in einem Hotel mindestens zehn Menschen ums Leben gekommen. Mehr als 30 weitere seien verletzt worden, teilte das Innenministerium in Ankara mit. Das Hotel gehört Medienberichten zufolge zu einem Skiresort im Nordwesten der Türkei. Warum das Feuer in der vergangenen Nacht ausbrach, ist noch unklar. Feuerwehr und Rettungsdienste waren mit einem Großaufgebot im Einsatz.

Bei den Australian Open in Melbourne steht Tennisprofi Alexander Zverev im Halbfinale. Der Hamburger gewann gegen den US-Amerikaner Tommy Paul mit 7:6, 7:6, 2:6 und 6:1. Der Halbfinal-Gegner von Zverev wird im Spiel zwischen dem Serben Novak Djokovic und Carlos Alcaraz aus Spanien ermittelt.

Bewölkt, zum Teil neblig-trüb. Gelegentlich etwas Sprühregen oder Schneegriesel. Nach Süden hin freundlich mit sonnigen Abschnitten. Höchstwerte zwischen 0 Grad an der polnischen Grenze und 5 Grad auf Sylt. Morgen nach Nebel wieder viele Wolken, örtlich heitere Phasen. Später gebietsweise Regen. Maximal 2 bis 6 Grad. Am Donnerstag und Freitag viele Wolken, zeitweise Regen, 3 bis 8 Grad.