Holocaust: Der Völkermord der Nazis an den Juden

Mehr als sechs Millionen Juden wurden von Deutschen und ihren Helfern während der Zeit des nationalsozialistischen Regimes ermordet: in "Todesfabriken" weit im Osten, in Lagern in Deutschland und von "Einsatzgruppen" hinter der Front. Die Täter standen ihren Opfern nicht immer von Angesicht zu Angesicht gegenüber. Ein gewaltiger bürokratischer Apparat half ihnen, die systematische Vernichtung zu organisieren. Für diesen in der Geschichte der Menschheit beispiellosen Vorgang steht heute ein Begriff: Holocaust. Jedes Jahr am 27. Januar erinnert in Deutschland ein Gedenktag an die Opfer des Nationalsozialismus.

Nach der Befreiung des Konzentrationslagers Auschwitz durch die Rote Armee tragen Angehörige des Roten Kreuzes einen Jugendlichen aus dem Vernichtungslager. © picture alliance / akg-images | akg-images

Befreiung des KZ Auschwitz: Erinnern am Holocaust-Gedenktag

Am 27. Januar 1945 wurde das KZ befreit. Über eine Million Menschen starben dort. Seit 1996 wird am Tag der Befreiung der NS-Opfer gedacht. mehr

Brennende Synagoge in der Bergstraße in Hannover am 10. November 1938. © HAZ-Hauschild-Archiv, Historisches Museum Hannover. Foto: Wilhelm Hauschild

Reichspogromnacht: Angeordneter Nazi-Terror am 9. November 1938

Auf Geheiß der Nationalsozialisten brennen am 9. November 1938 auch in Norddeutschland etliche Synagogen und jüdische Geschäfte. mehr

Der Hannoversche Bahnhof um 1941. © Deutsches Zollmuseum

Juden, Sinti, Roma: NS-Regime deportiert Tausende Hamburger

Im Mai 1940 beginnt das NS-Regime am Hannoverschen Bahnhof in Hamburg mit systematischen Deportationen. mehr

Ungarische Juden an der Rampe in Auschwitz-Birkenau 1944, aufgenommen von der SS. © picture-alliance/akg-images Foto: akg-images

Der "Judenstern": Stigma und Zeichen brutaler Verfolgung

Am 19. September 1941 zwingt das NS-Regime Juden qua Verordnung zum Tragen eines gelben Sterns. Bald darauf beginnen die Deportationen. mehr

Gebäude der Wannsee-Konferenz in Berlin © dpa Foto: Stephanie Pilick

Wannsee-Konferenz: Wie Bürokraten den Holocaust planten

Die Judenverfolgung und -vernichtung wurde systematisch geplant - unter anderem auf der berüchtigten Konferenz am 20. Januar 1942. mehr

Ausgemergelte Männer liegen dicht an dicht in Holzkojen - Aufnahme von 1944 aus einer Gefangenen-Baracke in Auschwitz. © picture-alliance / Mary Evans Picture Library/WEIMA

Konzentrationslager:"Alltag" in der Hölle

Das Leben im KZ war ein Martyrium für die Gefangenen. Der Willkür der SS vollkommen ausgeliefert endete es oft mit dem Tod. mehr

Junge Bewohner einer Kinderfachabteilung © www.rotenburger-werke.de

Euthanasie: "Rassenhygiene" der Nazis

Hitlers "Euthanasie"-Erlass vom 1939 wird zum Todesurteil für Hunderttausende psychisch kranke und behinderte Menschen. mehr

Menschenansammlung bei einer Versteigerung jüdischer Umzugsgüter in Lörrach Anfang der 40er-Jahre. © Stadtarchiv Lörrach

NS-Raubzug: Wie Nazis jüdische Emigranten ausplünderten

Zigtausendfach kam die Habe jüdischer Emigranten ab 1939 etwa in Hamburg unter den Hammer - und füllte damit die deutsche Kriegskasse. mehr

Die Aufnahme von 1941 zeigt eine Gruppe jüdischer Frauen und Kinder auf einer Straße in Minsk. © Bundesarchiv Foto: Ernst Herrmann

Juden-Deportation: Von Hamburg in das Grauen von Minsk

Am 8. November 1941 werden rund 1.000 Hamburger Juden nach Minsk deportiert. Fast alle sterben unterwegs oder werden später getötet. mehr

Die undatierte Aufnahme zeigt eine Verbindungsbrücke zwischen zwei Warschauer Häuserblöcken über eine nicht zum Ghetto gehörende Straße. Die Brücken waren eine Folge der Ghetto-Erweiterung durch die Nazis 1942. © picture-alliance / akg-images | akg-images

Von Hannover nach Warschau - Juden-Deportationen ins Ghetto

Am 1. April 1942 verlässt ein Zug mit 891 Juden Hannover. Sein Ziel, das Warschauer Ghetto, bedeutet für viele den Tod. mehr

Gruppenbild von Mitgliedern des Polizeibataillons 101 Anfang der 1940er-Jahre vor einem Ortsschild von Krzewie (Polen) © United States Holocaust Memorial Museum, courtesy of Michael O'Hara

"Aktion Reinhardt": Hamburger Polizei verübt Massaker von Józefów

Mehr als 1.500 Juden tötet das Hamburger Reserve-Polizeibataillon 101 am 13. Juli 1942 in Polen. Dabei hatten die Männer eine Wahl. mehr

Die "Wilhelm Gustloff" um 1938 in einem Hafen. © picture-alliance / akg-images Foto: akg-images

Die tragische Versenkung der "Wilhelm Gustloff"

Am 30. Januar 1945 treffen russische Torpedos das Schiff. Es ist das Todesurteil für Tausende Flüchtlinge an Bord. mehr

Das Passagierschiff "Cap Arcona" bei einer Probefahrt 1927. © picture-alliance Foto: akg-images

Häftlinge sterben auf der "Cap Arcona"

Am 3. Mai 1945 versenken die Briten das Passagierschiff und den Frachter "Thielbeck". An Bord sind keine deutschen Truppen, sondern KZ-Häftlinge. mehr

Angehörige der U.S.Army laden nach der Befreiung des KZ Buchenwald im April 1945 einen auf einer Trage liegenden kranken Häftling in einen Krankenwagen ein. © Yad Vashem, Jerusalem / Public Domain

Wie das Konzentrationslager Buchenwald befreit wurde

Am 11. April 1945 erreichen US-Truppen das KZ Buchenwald bei Weimar. Häftlinge planen dort bereits die Überwältigung der SS. mehr

Britischer Soldat spricht mit einem Insassen nach der Befreiung der KZ Bergen-Belsen. (Bild: DPA) © dpa - Report Foto: epa PA Beth Shalom

KZ Bergen-Belsen 1945: "Nichts als Leichen, Leichen, Leichen"

Das Leid der Häftlinge im KZ Bergen-Belsen war unvorstellbar. Am 15. April 1945 befreiten britische Truppen das Lager. mehr

Loren und Klinkerwerk auf dem Gelände des KZ Neuengamme (1944). © dpa Foto: KZ-Gedenkstätte_Neuengamme

KZ Neuengamme: Briten finden 1945 leeres Lager vor

Die Befreier stoßen am 4. Mai 1945 nur auf ein riesiges Lager ohne Häftlinge. Die SS hat das KZ zuvor komplett räumen lassen. mehr

Sergio de Simone mit seinen Cousinen Tatjana und Andra an Sergios sechstem Geburtstag, 29.11.1943. © Archiv KZ-Gedenkstätte Neuengamme, Sammlung Günther Schwarberg

NS-Verbrechen: Mord an den Kindern vom Bullenhuser Damm

In der Nacht vom 20. zum 21. April 1945 wurden 20 Kinder im Außenlager des KZ Neuengamme erhängt. Die Cousinen des kleinen Sergio erfuhren erst spät davon. mehr

Dänische weiße Rotkreuz-Busse fahren durch Odense, Menschen am Straßenrand jubeln. © CC-BY-SA 2.0 © © CC-BY-SA 2.0 / https://creativecommons.org/licenses/by-sa/2.0/deed.en

Die Rettung mit den "Weißen Bussen"

Kurz vor Kriegsende befreien das schwedische und das dänische Rote Kreuz 15.000 KZ-Häftlinge aus dem KZ Neuengamme. mehr

Der jüdische Zahnmediziner Prof. Dr. Hans Moral aus Rostock © Universitätsarchiv Rostock

Die tragische Geschichte des Hans Moral

Der jüdische Zahnarzt Hans Moral hatte in Rostock unter dem NS-Terror zu leiden. Als letzten Ausweg wählte er den Suizid. mehr

Holocaust-Überlebende

Esther Bejarano, deutsch-jüdische Überlebende des Konzentrationslagers Auschwitz-Birkenau, sitzt in einem Sessel in ihrer Wohnung. © picture alliance/dpa | Axel Heimken Foto: Axel Heimken

Esther Bejarano: "Ich hatte großes Glück"

In der Nazi-Zeit hatte sie das KZ Auschwitz überlebt, weil sie im Orchester mitspielte. Am 10. Juli 2021 starb Esther Bejarano. mehr

Holocaust-Übelebende Anita Lasker-Wallfisch (hier während einer Gedenkstunde des Bundestags an die Opfer des Nationalsozialismus am 31.01.2018)  Foto: Wolfgang Kumm

Anita Lasker-Wallfisch: Die Cellistin von Auschwitz

Ihr Cello rettet ihr im Konzentrationslager das Leben. Für ihren Einsatz gegen Hass und Antisemitismus wird sie mehrfach ausgezeichnet. mehr

Auschwitz-Überlebende Erna de Vries 2015. © picture alliance / Geisler-Fotopress Foto: Uli Glockmann

Erna de Vries: Eine Zeugin der Gräuel von Auschwitz

Mit 19 Jahren kam Erna de Vries nach Auschwitz. Später berichtete die Holocaust-Überlebende regelmäßig über ihre Erlebnisse. mehr

Gedenkstätten

Gedenkstein am ehemaligen Konzentrationslager Bergen-Belsen mit der Aufschrift "Bergen-Belsen 1940 bis 1945" © Stiftung niedersächsische Gedenkstätten/Gedenkstätte Bergen-Belsen

Gedenkstätte Bergen-Belsen: Erinnerung und Mahnung

Im Konzentrationslager Bergen-Belsen starben Zehntausende Menschen, darunter Anne Frank. Eine Gedenkstätte erinnert an die Opfer. mehr

Husum, die KZ Gedenkstätte Husum-Schwesing, im Schwesinger Ortsteil Engelsburg. © picture alliance / SULUPRESS.DE Foto: Torsten Sukrow / SULUPRESS.DE

KZ Neuengamme: Tatort und Gedenkstätte

Im Konzentrationslager Hamburg-Neuengamme starben während der NS-Zeit mehr als 40.000 Menschen. Seit 2005 ist das Areal Gedenkstätte. mehr

Weg auf dem Außengelände der Gedenkstätte Esterwegen. © NDR Foto: Kathrin Weber

Esterwegen: Ein stiller Ort der Erinnerung

Das Konzentrationslager Esterwegen war eins von 15 im Emsland. Heute erinnert hier eine Gedenkstätte an die Opfer aller Lager in der Region. mehr

Mahnmal mit der Aufschrift "Die Würde des Menschen ist unantastbar" am ehemaligen Standort des KZ Ladelund. © NDR Foto: Bettina Meier

Ladelund: Wie Erinnerungskultur zu Versöhnung führt

Hoch im Norden - an der Grenze zu Dänemark - liegt eine der ältesten KZ-Gedenkstätten Deutschlands: Ladelund. mehr

Alexander Himberg, Schüler BBS 6 Hannover © NDR Foto: Carolin Fromm/Mairena Torres
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Von Hannover nach Auschwitz

Was hat Syrien mit Auschwitz gemeinsam und kann man an diesem schrecklichen Ort glücklicher werden? Wir begleiten Barjas und Alex aus Hannover bei der Arbeit in der KZ-Gedenkstätte. 16 Min

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Gründungsfeier der FDJ im Berliner Friedrichstadtpalast am 8. November 1947 © picture-alliance / dpa Foto: rf

Heute vor 35 Jahren: "Abgesang" auf die DDR-Jugendbewegung FDJ

Am 4. November 1989 singen Schauspieler im Schweriner Staatstheater noch einmal die alten FDJ-Lieder. Fünf Tage später fällt die Mauer. mehr

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