Liebe Leserinnen und Leser,
ein fremdenfeindlicher Wahlwerbespot der Partei “Die Heimat” lief Montagabend im Ersten. Im Spot zu sehen: Menschen in Schlauchbooten, die offensichtlich Geflüchtete oder Migranten darstellen sollen, Panzer, die durch die Trümmer eines zerstörten Landes rollen. Im Comicstil stellt "Die Heimat" ein Endzeitszenario dar, wirbt für "Remigration" und den Austritt aus EU und Nato. Dabei ist die Partei nicht völlig unbekannt, denn sie ging vor knapp einem Jahr aus der rechtsextremistischen NPD hervor. Warum wird so etwas im öffentlich-rechtlichen Fernsehen gesendet?
Diese Frage beantworten wir in
einem Thread auf X und in diesem
Reel auf Instagram.
Netflix-Serie "Baby Reindeer": Wo liegen die Grenzen des Journalismus?
Die Netflix-Serie “Baby Reindeer” führt in 30 Ländern die Streaming Charts an. Vorlage für die fiktionale Story ist ein realer Fall von Stalking und sexuellem Missbrauch eines Mannes. Der Drehbuchautor hat es nach eigenen Angaben selbst erlebt. Im Internet wurde nun die vermeintlich echte Stalkerin, die reale "Martha", ausfindig gemacht. Und auch der britische Boulevard springt auf die Geschichte auf: Ein Journalist der Daily Mail hat die mutmaßliche Stalkerin kontaktiert, interviewt und behauptet nun, selbst von ihr gestalkt zu werden.
Gehört eine mutmaßliche Stalkerin in die Öffentlichkeit? Hätten Maßnahmen zum Schutz der realen Personen getroffen werden müssen? Und wie sieht es mit der Verantwortung von Netflix aus? Dieser Frage geht unser Host Julia von Buddenbrock bei
Instagram in diesem Reel nach.
Wir wünschen Ihnen einen guten Start in die neue Woche!
Ihre ZAPP-Redaktion