Kirche im TV: Wer macht es und wer zahlt?
Die Kirchen sind nach dem Skandal in Limburg wieder Gesprächsthema in den Medien, was Macht und Geld, Einfluss und Transparenz angeht. Ein naheliegendes Thema ist dabei auch die Zusammenarbeit von Kirchen und Medien. Den Kirchen wird im deutschen Fernsehen viel Sendeplatz eingeräumt, dazu sind die Sender zum Teil durch Verträge verpflichtet. Deshalb gibt es einerseits journalistische Formate, die einzelne Redaktionen in den Sendern betreuen, und andererseits sogenannte "Verkündigungssendungen" - bereitgestellte Sendezeiten, die maßgeblich von den Kirchen selbst gestaltet und verantwortet werden.
Doch wer trägt die Kosten dieser sogenannten "Drittsendezeiten" bei den öffentlich-rechtlichen und den privaten Fernsehsendern und wie hoch sind sie? Wo, in welchem Gesetz oder Vertrag ist diese besondere Zusammenarbeit geregelt? Und wird sie dem Zuschauer gegenüber ausreichend transparent gemacht?