Wasser, das nach oben fließt, unendliche Treppen, unmögliche Räume: Der niederländische Künstler M. C. Escher (1898 - 1972) wurde für sein Spiel mit optischen Täuschungen berühmt. Diese Folge "Twist" stürzt sich in die Welt der Illusion. Durchsichtige Architektur, Museumsbesucher, die an Fassaden klettern, private Schnappschüsse der Royals. Was ist echt, was ist falsch? "Twist" über Schein und Sein.

Eine Kirche zum Durchgucken

Ein Treffen mit dem belgischen Architektenduo Pieterjan Gijs und Arnout Van Vaerenbergh: Die beiden lassen sich von Eschers irritierenden Räumen inspirieren. Zu ihren erstaunlichen Entwürfen zwischen Kunst und Architektur gehört auch eine Kirche zum Durchgucken.

Das Publikum als Teil eines Kunstwerks

Das Spiel mit der Illusion treibt auch der argentinische Künstler Leandro Erlich. In seinen Installationen scheinen Besucher an Häuserfassaden zu baumeln, alles eine Frage von Perspektive und Spiegeln. Das Publikum wird Teil der Kunstwerke. In Mailand hat Leandro Erlich seine erste Solo-Schau in Europa.

Inszenierte Szenen mit Doppelgängern

Auch die britische Fotografin Alison Jackson spielt mit Schein und Sein. Ihre Spezialität sind intime Fotos aus dem Privatleben von Stars und Royals. Doch die sind Fake: Jackson inszeniert Szenen mit Doppelgängern, Kostümen und Requisiten. Zur Krönung von Charles III. eröffnete sie ihre Ausstellung "Coronation Crazy" in London.

Landschaftsfotos als Illusion

Auf den ersten Blick wirken die Landschaftsfotos von J Henry Fair wunderschön. Erst auf den zweiten Blick wird klar: eine Illusion. Fair zeigt in seinen Aufnahmen aus der Luft die weltweiten Folgen der Umweltzerstörung und des Klimawandels. Hinter dem schönen Schein verbergen sich verseuchte Gewässer, ausgebeutete Landstriche, verbaute Küsten. 2023 war in Berlin J Henry Fairs Ausstellung "On The Edge: A Portrait of Our Coastlines" zu sehen.