SWR-Direktor erhält "Saure Gurke" für WM-Club
Die Medienfrauen von ARD, ZDF und ORF haben am Sonnabend in Hamburg die "Saure Gurke" an den SWR-Direktor Christoph Hauser vergeben. Mit diesem Negativpreis üben die Journalistinnen Kritik am frauenfeindlichen Sendekonzept des WM-Clubs, der am 25. Juni gesendet worden war. In der Sendung ging es um Spielerfrauen. In der Begründung vom Sonntag heißt es: "Die Konzeptmacher haben keine Mühen gescheut die Bühne - oder in diesem Fall den schlüpfrigen Steg - für ein Feuerwerk von Machosprüchen zu bereiten."
Trostpreis für das ZDF
Einen "Trostpreis" erhielt der ZDF-Korrespondent Udo von Kampen. Er hatte sich in einem Beitrag für das "heute journal" im ZDF überzeugt gezeigt, dass nur ein Mann der europäischen Außenpolitik wieder mehr Gewicht verleihen könne.
Die Medienfrauen verleihen die "Saure Gurke" seit 1980 jedes Jahr bei ihrem alljährlichenHerbsttreffen für frauenfeindliche Berichterstattung. 2013 ging der Preis an den Tatort "Kalter Engel". Gastgeber des Treffens mit mehreren hundert Mitarbeiterinnen von öffentlich-rechtlichen Sendern aus Deutschland, Österreich und der Schweiz war in diesem Jahr der NDR.