Stand: 14.03.2017 15:08 Uhr

Drei NDR Autoren erhalten Medienpreis des Verbandes Deutscher Sportjournalisten

Die Preisträger Alexander Kobs, Jörg Tegelhütter, Martin Seidemann (v.l.)
Die Preisträger Alexander Kobs, Jörg Tegelhütter und Martin Seidemann (v.l.).

Gleich drei NDR Sportreporter sind am Montag, 13. März, vom Verband Deutscher Sportjournalisten (VDS) ausgezeichnet worden. Die Hörfunk-Journalisten Martin Seidemann und Jörg Tegelhütter wurden für ihre Arbeit mit dem traditionsreichen Herbert-Zimmermann-Radiopreis geehrt. Der diesjährige Fernsehpreis des VDS ging an Alexander Kobs.

NDR Intendant Lutz Marmor: "Ein Triple für den NDR Sport, das gelingt selten. Die Kollegen aus Hörfunk und Fernsehen haben mit ihrer ebenso kenntnisreichen wie einfühlsamen Berichterstattung Maßstäbe gesetzt. Ich gratuliere den Preisträgern herzlich."

Die Olympischen Sommerspiele in Rio dürften Martin Seidemann und Jörg Tegelhütter so schnell nicht vergessen. Für die beiden Sportjournalisten waren die Spiele in Südamerika ein "echtes Highlight der beruflichen Laufbahn". Jetzt wurden sie für ihre Arbeit mit dem traditionsreichen Herbert-Zimmermann-Radiopreis ausgezeichnet.

In der Kategorie "Beiträge" gewann Martin Seidemann mit "Der schnellste Karneval von Rio", eine Geschichte rund um den 100-Meter-Goldlauf von Usain Bolt. Martin Seidemann ist immer noch beeindruckt: "Kein Athlet der Welt nutzt im Augenblick des Triumphs die geballte Aufmerksamkeit so sehr wie Usain Bolt!"

In der Kategorie "Reportage" überzeugte Jörg Tegelhütter mit seiner Schilderung von Michael Jungs Gold-Ritt. Der Vielseitigkeitsreiter holte in Rio die lang ersehnte erste deutsche Goldmedaille nach einer beeindruckenden und kaum für möglich gehaltenen Aufholjagd.

Der diesjährige Fernsehpreis des Verbandes Deutscher Sportjournalisten (VDS) ging an Alexander Kobs, der die Jury mit seiner einfühlsamen Story über den Paratriathleten Markus Häusling beeindruckte. Der Rollstuhlfahrer wollte sich seinen großen Traum von der Teilnahme an den Paralympics in Rio erfüllen, musst aber aufgeben, als bei ihm die unheilbare Nervenkrankheit ALS festgestellt wurde.

Häusling starb im vergangenen Dezember im Alter von nur 45 Jahren. Der Paratriathlet hatte sich auch nach der Diagnose mit der Kamera begleiten lassen, um so auf die Krankheit ALS aufmerksam zu machen. Alexander Kobs: "Schade, dass Markus Häusling die Ehrung nicht mehr miterleben kann. Ihm hätte der Preis auch viel bedeutet."

14. März 2017/RP

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