Betrug mit Stützstrümpfen: Kassen um 180.000 Euro geprellt
Vor dem Landgericht Osnabrück hat am Dienstagmorgen ein Prozess gegen den ehemaligen Inhaber eines Osnabrücker Sanitätshauses begonnen. Der 27-Jährige soll Krankenkassen um rund 180.000 Euro betrogen haben. Im Detail geht es um gewerbsmäßigen Betrug und Urkundenfälschung in 50 Fällen. Der Beschuldigte soll nicht allein gehandelt haben. Ein 33-jähriger Mitarbeiter einer Osnabrücker Arztpraxis aus dem Kreis Herford habe ihm dabei geholfen, die Krankenkassen auszutricksen, so der Vorwurf der Staatsanwaltschaft. Er soll gefälschte Rezepte, vor allem für Kompressionsstrümpfe, ausgestellt haben. Auch der 33-Jährige steht ab Dienstag vor Gericht. In anderthalb Jahren sollen die beiden mehr als 700 Verordnungen gefälscht haben.